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Dokumentarfotografie Förderpreise 14 der Wüstenrot Stiftung
Staatsgalerie Stuttgart
In Kooperation mit der Wüstenrot Stiftung zeigen wir neue Arbeiten von Jana Bauch, Marc Botschen, Dudu Quintanilha und Ramona Schacht, die im Rahmen der Dokumentarfotografie Förderpreise 14 entstanden sind. Zwischen Archivmaterial, künstlerischen wie journalistischen Praktiken und bewusster Inszenierung beleuchten die vier Künstlerinnen und Künstler verschiedene Positionen im Feld des Dokumentarischen. Im Zentrum ihrer Werke stehen Fragen nach Prozessen der Kollektivierung ebenso wie nach dem Subjekt, nach Körper und Geschlecht, der Genealogie und soziopolitischen Bedingtheit des Menschen. Die seit 1994 alle zwei Jahre von der Wüstenrot Stiftung in Zusammenarbeit mit der Fotografischen Sammlung des Museum Folkwang vergebenen Dokumentarfotografie Förderpreise sind die bedeutendste Auszeichnung dieser Art in Deutschland. Sie richten sich an Fotografinnen und Fotografen, die sich mit Themen der realen Lebenswelt beschäftigen und mit zeitgenössischen Mitteln die Repräsentationsfunktion der Fotografie neu definieren. Eintritt frei Der freie Eintritt und die kostenlosen Programmangebote werden ermöglicht durch die Wüstenrot Stiftung. (Bild: Abbildung: Jana Bauch, Indigo und Ronnie an der Kante, 2022, aus Y-Topia, 2021 – 2023, © Jana Bauch)
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Vernissage Imagined Garden
Schwetzinger SWR Festspiele
Grace Ellen Barkey, Visuelle Installation Tamara Miller, Klanginstallation Emma van der Put, Andrés Quezada, Assistenz Sarah Maria Sun, Idee und Leitung Pflanzen gehören zu den ältesten Spezies unseres Planeten, sie verfügen über Fähigkeiten, die von der Wissenschaft erst nach und nach entschlüsselt werden. Um diese faszinierenden Kommunikationsstrategien und ihre Gefährdung geht es in einem eigens für den Schwetzinger Garten entwickelten, multidisziplinären Kunstprojekt, das von Sarah Maria Sun kuratiert wurde und zwei Künstlerinnen zusammenbringt, die bisher noch nie miteinander gearbeitet haben: die junge chilenische Komponistin Tamara Miller und Grace Ellen Barkey. Imagined Garden vereint Klang, Bildende Kunst, Naturwissenschaft, Technik und Botanik in einer Installation und verwandelt die Orangerie in einen farben- und formenprächtigen Erlebnisraum, in einen Garten der Möglichkeiten und Erinnerungen. Eine Kooperation mit den Sommerlichen Musiktagen Hitzacker Mit freundlicher Unterstützung der Kunststiftung NRW, der Karin und Uwe Hollweg Stiftung und der Forberg-Schneider-Stiftung Täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr Eintritt frei, Ticket zum Park erforderlich
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Modigliani
Staatsgalerie Stuttgart
»Modigliani. Moderne Blicke« betrachtet das Werk Amedeo Modiglianis aus einer europäischen Perspektive. Die Ausstellung bettet ihn in sein kosmopolitisches Pariser Umfeld ein und zeigt zugleich erstmals konkrete Gegenüberstellungen mit Künstlerinnen und Künstlern aus dem deutschsprachigen Raum, die ihm größtenteils nicht persönlich bekannt waren. Dennoch lassen sich spannende Parallelen zwischen Modigliani und Paula Modersohn-Becker, Jeanne Mammen, Egon Schiele, Gustav Klimt oder Wilhelm Lehmbruck entdecken, die Zeugnis des engen Austauschs der europäischen Avantgarden in jener Zeit sind. Ihre intensive Beschäftigung mit Portrait und Akt begleitet und prägt die Entwicklung des Menschenbilds einer jungen Künstlergeneration. Die Ausstellung bewertet auch das Frauenbild Modiglianis neu und zeigt den Maler als Chronist eines erstarkenden weiblichen Selbstbewusstseins in den Jahren vor und während des Ersten Weltkriegs. Auch Modiglianis Akte sind in diesem Kontext neu zu bewerten. Im Einklang mit der jüngsten Forschung wird deutlich, dass Modigliani seine Modelle nicht zu Objekten degradiert, sondern sich ihnen in einem von Gleichberechtigung geprägten Verhältnis nähert. Ausgangspunkt für die Ausstellung, die in Kooperation mit dem Museum Barberini Potsdam entstand, sind die beiden Gemälde des Künstlers in der Sammlung der Staatsgalerie, die als eines von nur vier Museen in Deutschland überhaupt Werke des Italieners besitzt. Die Ausstellung ist die erste Modigliani-Schau in Deutschland seit 2009 und vereint mehr als 80 Werke aus internationalen Museen und Privatsammlungen. Eine Ausstellung der Staatsgalerie Stuttgart und des Museums Barberini, Potsdam. Dort ist sie vom 27.4.24 bis 18.8.24 zu sehen.
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Kunstmuseum Reutlingen
Reutlingen
Drei Schwerpunkte an zwei Standorten: eines der größten kommunalen Museen für moderne und zeitgenössische Kunst im Südwesten.
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| Installation
Copy Art
ECLAT Festival Neue Musik
Der Künstler Christoph Ogiermann Kunst, Live-Acts und Gespräche Eintritt frei!
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Images of the Present
Staatsgalerie Stuttgart
Die Dokumentarfotografie Förderpreise sind die bedeutendsten Auszeichnungen dieser Art in Deutschland. Sie richten sich an Fotografinnen und Fotografen, die sich mit Themen der realen Lebenswelt beschäftigen und sich mit zeitgenössischen Mitteln mit der Repräsentationsfunktion von Fotografie auseinandersetzen. Seit 1994 wird der Preis im zweijährigen Turnus von der Wüstenrot Stiftung in Kooperation mit dem Museum Folkwang in Essen an Absolventinnen und Absolventen von Hochschulen in Deutschland vergeben. Aus Anlass des 30-jährigen Bestehens präsentiert THE GÄLLERY erstmals einen repräsentativen Überblick über drei Jahrzehnte Dokumentarfotografie in Deutschland. »Images of the Present« zeichnet die Entwicklung dokumentarischer Konzepte seit den frühen 1990er-Jahren anhand ausgewählterWerke der Preisträgerinnen und Preisträger nach. In der Ausstellung werden mit den Kapiteln »Beziehungsnetze des Porträts«, »Gesellschaft in Bewegung« und »Politische Landschaften« drei wichtige Themenfelder vorgestellt, um die einige Werkgruppen der 56 bisher ausgezeichneten Preisträgerinnen und Preisträger kreisen. Die thematische Gruppierung der Arbeiten zeigt nicht nur verschiedene Zugriffe auf die Themen. Sichtbar werden auch sich wandelnde Bildstrategien, künstlerische Haltungen und mediale Übersetzungen vom gerahmten Bild bis hin zur Multimedia-Installation. Darüber hinaus fordern die Arbeiten der Dokumentarfotografie Förderpreise unseren Blick heraus, das Fotografierte mit den alltäglich auf uns einströmenden Medienbildern abzugleichen und unsere eigene Perspektive auf die Gegenwart zu befragen. Mit Arbeiten von Andrea Diefenbach, Ulrich Gebert, Kirill Golovchenko, Susanne Hefti, Verena Jaekel, Christian Kasners, Jens Klein, Sara-Lena Maierhofer, Paula Markert, Nicola Meitzner, Maziar Moradi, Arne Schmitt, Julia Sörgel, Andrzej Steinbach, Albrecht Tübke, Malte Wandel und Tobias Zielony. Eintritt frei Der freie Eintritt wird ermöglicht durch die Wüstenrot Stiftung. (Bild: Andrea Diefenbach, Ohne Titel, aus der Serie: Land ohne Eltern, 2007 © Andrea Diefenbach)
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Notenausstellung
SWR Donaueschinger Musiktage
Verlagsstände – Partiturtische mit den Partituren aller beim Festival uraufgeführten Werke – Open call for scores: offener Raum für Partituren von nicht verlegten Kompositionen.
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Raul Keller: Neue Klanginstallation
SWR Donaueschinger Musiktage
In der Orangerie stimmt der estnische Künstler Raul Keller eine Flucht von Räumen sowohl klanglich wie farblich, sodass die Besucher:innen seine Installation durch ihre eigene Bewegung durch den Raum erfahren.
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Rie Nakajima & Pierre Berthet: Neue Klanginstallation
SWR Donaueschinger Musiktage
Rie Nakajima und Pierre Berthet greifen in ihrer Zusammenarbeit unter dem Titel "Dead Plants & Living Objects" oft auf scheinbar banale Gegenstände zurück, die sie in der Umgebung des Ausstellungsortes gefunden haben und mit denen sie Räume wirkungsvoll verwandeln. Während des Festivals werden sie ihre Installation kontinuierlich weiter entwickeln, weshalb sich der wiederholte Besuch empfiehlt.
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Cycling Circles
Staatsgalerie Stuttgart
Die Ausstellung »Cycling Circles« ist ein tastender Versuch, das Medium Fotografie neu zu denken und anders zu praktizieren. Aufgrund der Klimakrise führt kein Weg an der Einsicht vorbei, dass auch die Fotografie seit jeher einen erheblichen ökologischen Fußabdruck hinterlässt. Als populäres Massenmedium ist schon die analoge Fotografie nicht nur die Chronistin, sondern auch zentrale Akteurin des Industriezeitalters und seines Rohstoff- und Energieverbrauchs. Und die durch Smartphones allgegenwärtige Digitalfotografie schreibt die Geschichte mit der speicherplatzfressenden Cloud fort. Ein schneller und bequemer Ausweg aus diesen problematischen Zusammenhängen ist nicht absehbar. Umso dringlicher erscheint die kreative Erkundung alternativer Produktions- und Sichtweisen. In diesem Sinne verzeichnet »Cycling Circles« eine Suchbewegung, die nicht gradlinig auf vermeintlich einfache Lösungen zusteuert, sondern das Feld der Möglichkeiten umkreist, um wechselnde Blickwinkel zu ermöglichen. Studierende aus der Klasse von Ricarda Roggan, die seit 2013 als Professorin für Fotografie an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart lehrt, stellen sich der Notwendigkeit eines Umdenkens und beschäftigen sich in ihren aktuellen Arbeiten mit Fragen der Nachhaltigkeit: Wie können fotografische Bilder ressourcenschonend und umweltgerecht produziert werden? Bedarf es dafür einer besonderen Formensprache? Können fotografische Kunstwerke uns vielleicht sogar zu achtsamem Handeln inspirieren? Aus der Skepsis gegenüber dem Modell linearen Fortschritts und stetigen Wachstums folgt die Hinwendung zu einem zirkulären Ansatz der Wiederaneignung des Vorhandenen. Das Recycling von Materialien, Formen und Ideen wird als Grundprinzip einer kreativen Kreislaufwirtschaft erprobt. Trotz ihres gemeinsamen Anliegens folgen die jungen Fotografinnen und Fotografen jedoch keinem einheitlichen Verfahren, sondern gehen eigensinnig ihren individuellen Intuitionen nach und erkunden verschiedenste Themen, Werkstoffe und Praktiken. Das Ergebnis ist ein vielgestaltiger Ausstellungsparcours, der »Green Culture« als Teil des Leitbildes der Staatsgalerie um wichtige künstlerische Perspektiven bereichert.
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Natalia Pschenitschnikova: »Stimme. Brunnen der Erinnerung. Kyjiv-Charkiv-Odessa-Lviv«
Natalia Pschenitschnikova: »Stimme. Brunnen der Erinnerung. Kyjiv-Charkiv-Odessa-Lviv«
Ürttemberg
Sommer in Stuttgart
Auf einer langen Reise durch die Ukraine sammelte die russische Composer-Performerin Natalia Pschenitschnikova im Jahr 2018 Tonaufnahmen älterer Frauen. Ihre Stimmen sollten Teil eines großen, fast »liturgisch angelegten Antikriegsprojekts« werden. An den Beginn ihrer Gespräche stellte sie stets die Frage nach den ersten Klangerinnerungen – oft ein Schlüssel zu unterschiedlichsten, bisweilen verborgenen oder verdrängten Erinnerungen. In Bildern, Klängen, Textzitaten schafft die Künstlerin im Bunker am Diakonissenplatz einen eindrücklichen Parcours zwischen Installation und Performance. Die Zuschauer*innen tauchen beobachtend, zuhörend, sich einlesend mit der eigenen Empathie und individuellem Zeitempfinden in ein Universum postsowjetischer Erfahrungen ein. Natalia empfiehlt eine Verweildauer von ca. 45 bis 75 Minuten. Die Ukraine-Reise im Jahr 2018 wurde vom »Trust for Mutual Understanding« gefördert mit Unterstützung von »Summa Artium«. Ein Projekt von platformB gefördert vom Innovationsfonds Kunst des Landes Baden-Württemberg In Kooperation mit dem Verein Kultur im Bunker e.V. 15 € / 10 € erm. Karten vor Ort. Reservierungen unter: tickets@mdjstuttgart.de
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neue Veranstaltung
Akademie Schloss Solitude
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Ausstellungsabend »Unframing« im Projektraum Römerstraße
Akademie Schloss Solitude
Eine kleine Gruppe aktueller Solitude-Stipendiat*innen lädt am 15. Juni 2023 von 18–22 Uhr zum Ausstellungsabend Unframing in den Projektraum Römerstraße der Akademie Schloss Solitude ein. Ein Rahmen dient üblicherweise der Platzierung von Objekten in unserem Blickfeld. Manche Informationen werden in den Mittelpunkt gestellt und andere wiederum ausgeblendet. Die Rahmung bestimmt maßgeblich, was näher untersucht werden soll – in Bildern, Texten und Konzepten. Die Beschränkungen werden dann interessant, wenn der Raum begreifbar wird, in welchem sich Objekte oder Figuren bewegen beziehungsweise diesen verlassen können. Das Aufbrechen dieser Grenze wird zu einer Geste, die auf Beziehungen oder Kontexte verweist, die sich über den Rahmen hinaus erstrecken. Die Ausstellung Unframing fordert uns auf, über die Grenzen des Sichtbaren zu gehen und die Subjektivität dessen, was sichtbar gemacht wird, zu hinterfragen. Die präsentierten Arbeiten untersuchen, wie Strukturen aufgebrochen werden können, um konventionelle Wege des Verstehens neu zu gestalten oder sich ihnen zu widersetzen. Welche Informationen und Perspektiven gewinnen wir, wenn der starre Raum innerhalb des Rahmens porös wird? Wie können wir uns darin üben, den Rahmen nicht nur zu erweitern, sondern ihn vielleicht sogar ganz abzuschaffen? Mit Beiträgen von: Stefani J. Alvarez, Ella den Elzen, Urte Laukaityte, Aline Xavier Mineiro, Sophie-Luise Passow, Cyrus Peñarroyo, Tatyana Zambrano
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"Wir gingen ins Exil wie entthronte Könige"
Schauspiel Stuttgart
„Wir gingen ins Exil wie entthronte Könige“, schrieb der erfolgreiche Schauspieler und Regisseur Berthold Viertel. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten kam es zur Vertreibung der „nichtarischen“ Künstler:innen aus den deutschen Theatern. Jüdische Schauspieler:innen wurden verfolgt, in Konzentrationslagern interniert und ermordet (so z. B. Kurt Gerron und Fritz Grünbaum). Einige nahmen sich aus Verzweiflung das Leben. Fritz Wisten, von 1921 bis 1933 in mehr als 200 Rollen am Stuttgarter Landestheater zu sehen und vom Württembergischen Kultusministerium als „Staatsschauspieler“ ausgezeichnet, wurde fristlos entlassen; er überlebte in Berlin Dank einer „privilegierten Mischehe“ (seine Frau war „arisch“). Schätzungsweise gingen etwa 420 Bühnenautor:innen und 4.000 Theaterschaffende nach Hitlers Machtergreifung ins Exil. Einer von ihnen war Leopold Jessner, Intendant des Staatlichen Schauspielhauses in Berlin (1919-1928), neben Max Reinhardt der bedeutendste Regisseur der Weimarer Republik. Nach dem Krieg kehrten schätzungsweise 200 Theaterkünstler:innen nach Deutschland zurück. So gelang Fritz Kortner zu der Einsicht, dass Heimat nicht unbedingt geographisch zu verorten sei; er war es auch, der den Begriff „Sprachheimat“ prägte. Zwar gelang es der Mehrzahl der dauerhaften Rückkehrer:innen, wieder Fuß im deutschen Theaterleben zu fassen, mit unterschiedlichem Erfolg; doch zugleich erwies sich für viele Remigrant:innen die Rückkehr auch als eine große Heraus- und mitunter Überforderung: Denn es gab Widerstände, sogar Neid seitens der Kolleg:innen. Selbst wenn sich diese Hürden überwinden ließen, war es oftmals unmöglich, bruchlos wieder dort anzuknüpfen, wo die Karriere 1933 ein jähes Ende gefunden hatte. Manche Wunde verheilte nie. An einige, heute noch bekannte oder inzwischen weitgehend in Vergessenheit geratene Schicksale soll die Ausstellung im Schauspiel Stuttgart – die selbstverständlich nur eine kleine Auswahl sein kann – mit Fotos aus dem Archiv der Akademie der Künste in Berlin erinnern. Im Rahmen von 30 Tage im November - Vom Wert der Menschenrechte und der Jüdischen Kulturwochen 2022
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Cindy Sherman - Anti Fashion
Staatsgalerie Stuttgart
Seit knapp 50 Jahren zieht sich das Thema Mode wie ein roter Faden durch das Schaffen der US-amerikanischen Künstlerin Cindy Sherman – die Ausstellung »Anti-Fashion« setzt darauf den Fokus und beleuchtet ihr fotografisches Werk aus einer neuen Perspektive. Dabei wird das Wechselspiel zwischen Mode und Kunst deutlich. Denn Sherman nutzt ihre zahlreichen Aufträge von Zeitschriften wie Vogue und Harper’s Bazaar sowie ihre enge Zusammenarbeit mit berühmten Designerinnen und Designern als ständige Quelle der Inspiration. Aber auch umgekehrt beeinflusst die Künstlerin bis heute die Ästhetik der Modewelt und setzt wesentliche Impulse, auch für eine ganze Generation von Fotografinnen und Fotografen. Durch das Medium der Fotografie sind Mode und Bildende Kunst seit jeher im Dialog – Cindy Sherman stellt darüber hinaus jedoch das ganze System mit all seinen Abgründen in Frage. Ihr Interesse an der Modewelt zeigt eine subversive Haltung gegenüber dem, was sie repräsentiert. Ihre Fotografien zeigen Figuren, die alles andere als begehrenswert sind und damit allen Konventionen von Haute Couture sowie den üblichen Vorstellungen von Schönheit widersprechen. Nicht zuletzt erweist sich das Thema Mode für die Künstlerin als Ausgangspunkt ihrer kritischen Fragen nach Gender, Stereotypen und dem Umgang mit dem Altern. Shermans große Bandbreite an Charakteren zeigt die Künstlichkeit und Wandelbarkeit von Identität, die mehr denn je wählbar, (selbst-)konstruiert und fließend erscheint. Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit Cindy Shermans Studio in New York und ihrer Galerie Hauser & Wirth und ist anschließend in den Deichtorhallen Hamburg / Sammlung Falckenberg und dem FOMU – Fotomuseum Antwerpen zu sehen. Das vielfältige Programm zur Ausstellung, dabei unter anderem die Gesprächsreihe „Diskutiert! Über…“ mit spannenden Podiumsgästen, finden Sie im Veranstaltungskalender.
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Alison Knowles - Sound and Space
Staatsgalerie Stuttgart
"THE GÄLLERY - Raum für Fotografie" zeigt über 100 Fotografien aus den Beständen des Archivs Sohm. Zu sehen sind Events und Aktionen, in denen eine künstlerische Welt lebendig wird. Mittendrin finden wir die US-amerikanische Künstlerin Alison Knowles, mal als Mitwirkende in einer Gruppe von Akteurinnen und Akteuren, mal als Solodarstellerin. Spannend ist dabei der Blick durch die Kamera auf das Geschehen: Welche Möglichkeiten hat Fotografie, ein Ereignis zu vermitteln, das auf den kurzlebigen Augenblick hin angelegt ist? Wie lassen sich künstlerische Vorgänge in ihrer Wahrnehmungskomplexität ausloten? Die fotografischen Herangehensweisen sind praktische Annäherungen an eine Kunstform, in der die Begegnung von Medien eine zentrale Rolle spielt. Mit dem Erwerb des Archivs Sohm besitzt die Staatsgalerie seit 1981 einen einzigartigen Bestand zur Intermediakunst, speziell zu Fluxus, Happening, Beat, Underground, Wiener Aktionismus und Konkreter Poesie. Die Anfänge des Archivs gehen auf den ehemals in Münchingen und Markgröningen bei Stuttgart beheimateten Zahnarzt Hanns Sohm zurück. Parallel mit dem Aufkommen der Fluxusbewegung baut er in den 1960er Jahren seine Sammlung auf. Dabei steht Alison Knowles als Mitgründerin von Fluxus im Fokus. Ihre Stücke »Make a Salad«, »Nivea Cream Piece« oder »Newspaper Music« gehören zum festen Repertoire der Aktionskunst. In diesen und weiteren Werken positioniert sie sich im grenzfreien Raum zwischen Kunst, Musik, Theater und Poesie. (Bild: Hartmut Rekort, Danger Music (Dick Higgins 1961), performed von Alison Knowles und Dick Higgins, Fluxus — Internationale Festspiele Neuester Musik, 1962, Staatsgalerie Stuttgart, Archiv Sohm, © Staatsgalerie Stuttgart / Hartmut Rekort)
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Ausstellung: „Mauro Astolfi: The seductive oppositions“
Ausstellung: „Mauro Astolfi: The seductive oppositions“
Fotografien von Cristiano Castaldi
volkshochschule stuttgart
Seit 1986 arbeitet der Tanzfotograf Cristiano Castaldi mit verschiedenen italienischen und internationalen Choreograf/innen und Tänzer/innen zusammen und widmet sich in diesem Projekt den Choreografien von Mauro Astolfi. In 25 großformatigen Bildern hält Castaldi die dynamischen Bewegungen fest und macht die Essenz des Tanzes erfahrbar: „Ich entdeckte Empfindungen, Gefühle und Verführungen: Ich ging ihnen nach, verzerrte das perfekte Bild und verkehrte es ins Grotseke. Plötzlich und mit großem Enthusiasmus näherte ich mich dem Wesen seines Werks: Die Bilder dieser Ausstellung sind das Ergebnis.” Cristiano Castaldi ist seit 1985 auf den Tanzbereich spezialisiert: In seinem Archiv befinden sich einige der größten Namen der internationalen Tanzszene, wie Fabrizio Monteverde, Lindsay Kemp oder Mauro Bigonzetti. Seine Fotos wurden in den wichtigsten italienischen und internationalen Magazinen veröffentlicht. Seit 1989 nimmt er an privaten und öffentlichen Ausstellungen teil und ist Hauptfotograf der renommiertesten nationalen Tanzwettbewerbe und -festivals, wie Premio Roma oder Rieti Danza Festival.
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„Native Runway – Indigenous Fashion from North America“ (bis 28.02.23)
volkshochschule stuttgart
2014 veranstaltete die Southwestern Association for Indian Arts (SWAIA) die erste offizielle Haute Couture Fashion Show, organisiert von Amber-Dawn Bear Robe (Siksika Nation), als Teil des Santa Fe Indian Market. Die Modenschau wurde zunächst als kostenlose Veranstaltung inszeniert, bei der nur vier Designer/innen ihre Arbeiten zeigten und die Models über den Gehweg des Parks liefen. Unter der Leitung von Bear Robe hat sich die Show zum Highlight des Marktes entwickelt. Bear Robe erklärt: “Die Show hebt indigene Modeschaffende hervor, die von ihrer Kultur beeinflusst sind, um Kleidung, Schmuck und Accessoires zu kreieren, die die Essenz der Erinnerung an ihre Vorfahren verkörpern, während sie kreative, innovative Designs für das Jetzt entwerfen.” Die Ausstellung präsentiert Fotografien von Bear Robe, die Designs indigener Modedesigner/innen aus den USA und Kanada zeigen. Kuratiert wird die Ausstellung von Amber-Dawn Bear Robe & Erika Knecht.
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vhs Kunstgalerie: Die andere Seite der Bilder.