ECLAT Festival Neue Musik
31.1. bis 3.2.2024
Können wir als Zivilgesellschaft die massiven Herausforderungen unserer Gegenwart bewältigen – und was tragen die Künste dazu bei? Können wir etwas verändern, wenn wir der Polarisierung empathische Aufmerksamkeit, den Vorwürfen Nachdenklichkeit, dem Aburteilen das Begreifen, den Parolen Differenzierung entgegensetzen?
ECLAT 2024 lädt ein zum Perspektivenwechsel. Für das Festival wird die Zuschauertribüne aus der großen Theaterhaushalle entfernt, werden Publikum und Musik auf der entstehenden Spielfläche jeden Tag in neue Beziehungen gebracht. Zwischen intimer Nähe und überwältigendem, fast kathedralenartig erscheinenden Raum werden Ohren und Augen auf Details gelenkt und dem Erhabenen Raum geboten. Perspektivenwechsel entstehen auch in Dialogen zwischen Musik und anderen Künsten. So bringen die »Poetry Affairs« zehn Dichterinnen und Komponist*innen aus allen Teilen Europas für spannende, oft theatrale Performances zusammen. Literarische Vorlagen beeinflussen auch die musikalische Gestalt vieler weiterer Projekte – wie Christian Masons »Invisible Threads«, das von einem bemerkenswerten »polyphonen« Text von Paul Griffiths zusammengehalten wird. In diesem monumentalen Klang-Ritual wird auch das nunmehr seit 50 Jahren bestehende Arditti Quartet gefeiert. Viele bewährte Akteure, aber auch ECLAT Debutant*innen wie die bewundernswerte Perkussionistin Vanessa Porter, das New Yorker Quartett Yarn/Wire, Ensemble Apparat und das Duo LAB51 prägen die 20 Uraufführungen dieses Jahrgangs.