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Mozartgesellschaft Schwetzingen e.V.

SCHWETZINGER MOZARTFEST 2024
vom 27.9. bis 13.10.2024


Die Mozartgesellschaft Schwetzingen veranstaltet jährlich von Ende September bis Mitte Oktober das Schwetzinger Mozartfest. Nomen est omen, denn bei diesem Klassikfestival steht definitiv der Namensgeber im Mittelpunkt. Neben einer Mozartoper im Rokokotheater, erfüllen Kammerkonzerte renommierter Ensembles die Zirkelsäle des Schlosses mit Musik.

Über das Festival hinaus laden ganzjährig stattfindende Schlosskonzerte zu weiteren musikalischen Reisen auf den Spuren Mozarts ein.

Seit 2021 ist die Mozartgesellschaft zudem Veranstalter der „Fête de la musique“ in Schwetzingen, die nach französischem Vorbild die Grenzen zwischen U- und E-Musik einreißt und die Musik dort hinbringt, wo sich am längsten Tag des Jahres die Menschen zusammenfinden … auf die Straßen und Plätze von Schwetzingen.

Kontakt

Mozartgesellschaft Schwetzingen e.V.
Geschäftsstelle
Heidelberger Straße 1a
D-68723 Schwetzingen

Telefon: +49 6202-87 485
Fax: +49 6202-87 487
E-Mail: info@mozartgesellschaft-schwetzingen.de

Bewertungschronik

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1 Konzert

Trio E.T.A.

Till Hoffmann, Klavier
Elene Meipariani, Violine
Simon Tetzlaff, Violoncello


Wolfgang Amadé Mozart 1756 -1791: Klaviertrio C-Dur KV 548
Ludwig van Beethoven 1770 – 1827: Klaviertrio Es-Dur op. 70 Nr. 2
Felix Mendelssohn Bartholdy 1809 – 1847: Klaviertrio d-Moll op. 49

Das Trio KV 548 entstand 1788. Mozart ging es persönlich sehr gut und das Werk sprüht regelrecht vor Energie und Lebensfreude. Die strahlende Klarheit und virtuose Ausgewogenheit machen das Klaviertrio zu einem Spiegelbild seiner produktivsten Schaffensphase – zwischen „Don Giovanni“ und „Cosi fan tutte“. Beethovens 2. Klaviertrio im Opus 70 ist im Gegensatz zum ersten „Geistertrio“ das unbekanntere, jedoch viel intimere, hellere und filigranere Gegenstück. E.T.A Hoffmanns nannte es in seiner Kritik von 1814 „das größte, tiefste und ausgereifteste Trio“. Opus 49 ist ein typischer Mendelssohn. Es gehört zu den Höhepunkten des romantischen Klaviertrio-Repertoires und bietet mit Anklängen an seine Bühnenmusik zum „Sommernachtstraum“ alle Charakteristika, die die Nachwelt mit dem Komponisten assoziiert.

Aus gutem Grund verneigt sich das 2019 in Hamburg gegründete Trio E.T.A. mit seinem Namen vor dem Schriftsteller, Komponisten und Kritiker E.T.A. Hoffmann: Das Ensemble hat sein Triospiel mit romantischer Musik begonnen, liebt künstlerische Querverbindungen und beschäftigt sich mit dem kammermusikalischem
Repertoire von der Klassik bis hin zur zeitgenössischen Musik. E.T.A. Hoffmann ist gerade durch seine Vielseitigkeit und seine Liebe zur Musik als der für ihn höchsten Kunst ein Idol für die Musiker:innen. Ihr besonderes Interesse gilt neben den Meisterwerken für die Klaviertrio-Besetzung auch weniger gehörten, interessanten Neuentdeckungen sowie der Neuen Musik.

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1 Konzert

Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim

Douglas Bostock; Dirigent
Oliver Schnyder; Klavier


Gustav Holst 1874 – 1934: St. Paul’s Suite op. 29 Nr. 2
Wolfgang Amadé Mozart 1756 – 1791: Klavierkonzert B-Dur KV 595
Frank Martin 1890 – 1974: Pavane couleur du temps
Franz Schubert 1797 – 1828: Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485

Gustav Holsts berühmte „St. Paul‘s Suite“, mit der wir den 150. Geburtstag dieses modernen Klassikers feiern, läutet den Abend ein. Frank Martin wird ebenfalls als Jubilar geehrt (sein Todesjahr jährt sich zum 50. Mal) und bedankt sich dafür mit seiner „Pavane couleur du temps“, einem Meisterwerk von klassischer Form und zauberhaftem Klanggewebe! Ihnen zur Seite treten mit Mozart und Schubert zwei ganz Große der Hoch- und Spätklassik: Mit seinem letzten Klavierkonzert in B-Dur hat Mozart ein Werk geschaffen, so schön und überirdisch, dass dem Werk attestiert wurde, es stünde „an der Pforte des Himmels“. Franz Schubert vollendet mit seiner „kleinen“, aber nicht minder überirdischen 5. Sinfonie, die er selbst als Hommage an Mozart verstand.
Mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim arbeitete der Britische Dirigent Douglas Bostock bereits seit 2012 mehrfach als Gastdirigent zusammen. Seit 2019 prägt und entwickelt er nun als künstlerischer Leiter Klang, Stilistik und Programmatik dieses ebenso traditionsreichen wie innovativen Ensembles weiter. Sein Temperament, sein unverkennbarer Stil und sein Kommunikationstalent führen ihn als Gast regelmäßig zu bedeutenden Orchestern in Europa, Amerika und Asien.
Als Solist konnte der Pianist Oliver Schnyder gewonnen werden, der seit über zwanzig Jahren in den großen Konzerthäusern Europas, Asiens und der USA gastiert. Schnyder spielt mit namhaften Orchestern weltweit, ist aber auch in der Kammermusik zuhause und als Liedpartner begehrt.

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Konzert

Duo N:N

Saskia Niehl, Violine
Nasti, Klavier


Wolfgang Amadé Mozart 1756 -1791: Violinsonate G-Dur KV 379
Franz Schubert 1797 – 1828: Rondo brillant h-Moll für Violine und Klavier D 895, op. 70
Claude Debussy 1862 – 1918: Violinsonate g-Moll L 140
Sergei Sergejewitsch Prokofjew 1891 – 1953: Violinsonate D-Dur op. 94b

Zu Beginn seiner Wiener Zeit komponiert, bricht Mozart bei seiner G-Dur-Sonate ganz bewusst mit den üblichen Formen des Komponierens und somit auch mit den Hörgewohnheiten. Das Publikum wird durch Wendungen und dynamische Wechsel in Dur und Moll gefangen genommen und begeistert. Schuberts Rondo, dass erst durch seinen Verleger den Zusatz „brillant“ bekam, entstand 1826. Das Werk ist selten virtuos für Schuberts Verhältnisse, was vermutlich zurückzuführen ist auf den Auftraggeber: einen jungen böhmischen Geiger. Debussy komponierte seine Sonate während des Ersten Weltkrieges und in dem für ihn typischen impressionistischen Stil verarbeitet er Erinnerungen an einen frühen Russland-Aufenthalt. Wer genau hinhört, kann die Glocken der Moskauer Katherdale vernehmen. Prokofjews Sonate ist ursprünglich ein Werk für Flöte und Klavier, entstanden mitten im Zweiten Weltkrieg. Prokofjew zeigt hier sein Talent, komplexe emotionale Zustände in Musik zu übersetzen und dabei eine außergewöhnliche Intensität und Ausdruckskraft zu erreichen, bei einer trotzdem zugänglichen Melodik.
Saskia Niehl und Nasti lernten sich 2021 an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover kennen. Ihre gemeinsame Begeisterung für Neue Musik, ungewöhnliche Repertoirekombinationen und experimentelle Konzertformate führte die beiden zusammen. Sie gründeten das Duo N:N, um aus Ideen spannende Realität werden zu lassen.

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Konzert

Notos Quartett

Sindri Lederer, Violine
Andrea Burger, Viola
Benjamin Lai, Violoncello
Antonia Köster, Klavier
Konstanze Brenner, Kontrabass


Franz Xaver Mozart 1791 -1844: Klavierquartett g-Moll op. 1
Johannes Brahms 1833 -1897: Klavierquartett c-Moll op. 60
Franz Schubert 1797 – 1828: Klavierquintett A-Dur op. 114, D 667 „Forellenquintett“

Ausnahmsweise kein Wolfgang Amadé, aber dafür ein Franz Xaver. Das Klavierquartett des jüngsten Mozart-Sprösslings, der trotz seines berühmten Vaters selbst einen bedeutenden Beitrag zur Kammermusik des 19. Jahrhunderts geleistet hat, zeugt von einem ausgeprägten Sinn für Dramatik und Emotionen. Dramatisch geht es weiter: Johannes Brahms‘ Klavierquartett ist auch bekannt als das „Werther-Quartett“. Brahms schrieb sich in diesem Werk seine unerfüllte Liebe zu Clara Schumann vom Leib. In jedem Takt ist „die Pistole an seinem Kopf“ zu hören. Eines der berühmtesten Quintette beschließt das Programm. Schubert verbindet im Forellenquintett die musikalischen Themen des Liedes „Die Forelle“ mit den reichhaltigen Texturen und der Virtuosität eines Kammermusikwerks und schafft so ein heiteres Werk voll spielerischer Energie.
Seit seiner Gründung im Jahr 2007 wurde das Notos Quartett bereits mit sechs ersten Preisen sowie zahlreichen Sonderpreisen bei internationalen Wettbewerben ausgezeichnet und hat sich inzwischen weltweit etabliert. Publikum wie Kritiker bewundern neben der „virtuosen Brillanz und technischen Perfektion“ des Ensembles besonders den „Sinn für die Balance und das Zusammenspiel, welcher jedes Detail der Komposition hörbar macht“, wobei es „die Zuhörer mit den innig gespielten Tönen direkt ins Herz trifft“. Das Forellenquintett ergänzt Konstanze Brenner. Aus einer Musikerfamilie stammend, spielt sie bereits seit ihrem 10. Lebensjahr Kontrabass. Seit 2004 ist sie Solo-Kontrabassistin beim SWR Symphonieorchester, zudem hat sie einen Lehrauftrag an der Staatlichen Hochschule für Musik Mannheim.

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Konzert

31. Konzert mit Stipendiaten der Jürgen Ponto-Stiftung

Philharmonisches Orchester Heidelberg
Junyoung Kim, Dirigent
Kolja Hölscher, Tianrun Jin, Tantan Wang, Pianisten


Wolfgang Amadé Mozart 1756 -1791: Ouvertüre „Les petits riens“ KV Anh. 10/299b
Joseph Haydn 1732 – 1809: Klavierkonzert D-Dur Hob XVIII:11
Johann Nepomuk Hummel 1778 – 1837: Concertino für Klavier und Orchester G-Dur op. 73
Carl Maria von Weber 1786 – 1826: Klavierkonzert Nr. 2 Es-Dur op. 32, J 155

Um 1800 erlebte das Tasteninstrument eine bemerkenswerte Entwicklung, die sich durch technische Fortschritte und künstlerische Innovationen auszeichnete. Diese Ära war geprägt von Komponisten wie Haydn, Hummel und von Weber, die das Klavier als Solo- Instrument und in der Kammermusik nutzten und gleichzeitig zum Fortschritt seines Designs und seiner Spieltechnik beitrugen. Im Laufe des Jahrhunderts verbesserte sich die Tastaturmechanik mit der Einführung des „Wiener Mechanismus“, der es den Hämmern erlaubte, die Saiten nach dem Anschlag zu verlassen, was zu einer präziseren Kontrolle des Anschlags und einer größeren Dynamik führte. Haydn experimentierte mit neuen Strukturen und harmonischen Ideen, die das Klavierrepertoire erweiterten und den Weg für nachfolgende Komponisten ebneten. Als Virtuose und Komponist schrieb der Mozart-Schüler Hummel zahlreiche Klavierwerke, die die neuen technischen Möglichkeiten des Instruments ausnutzten. Webers Klavierwerke sind geprägt von dramatischer Ausdruckskraft, leidenschaftlicher Emotion und einer innovativen Verwendung von Harmonie und Form.
Diesem großartigen Solo-Instrument und eben jenen Komponisten widmen sich die diesjährigen Stipendiaten der Jürgen Ponto-Stiftung – wie immer unterstützt vom Philharmonischen Orchester Heidelberg.

In Zusammenarbeit mit der Jürgen Ponto-Stiftung.

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Klavierkonzert

Konrad Elser

Konrad Elser, Klavier

Wolfgang Amadé Mozart 1756 -1791: Klaviersonate B-Dur KV 333
Johannes Brahms 1833 -1897: Klavierstücke op. 119
Franz Schubert 1797 -1828: Klaviersonate B-Dur D 960

Mozart Sonate KV 333 entstand 1783 auf dem Weg von Salzburg nach Wien während eines unfreiwilligen Reisestopps in Linz, dennoch besticht sie durch eine fröhliche, entspannte Stimmung, die sich im letzten Satz zu einem verkappten Konzert für Klavier und Orchester steigert. Mit seinem Opus 119 beschließt der alternde Brahms während der Sommerfrische 1893 in Bad Ischl sein Schaffen für Klavier-Solo. Er schickt die vier Stücke, in denen seine tiefe Melancholie brodelt, an seine ferne Freundin Clara Schumann. Schuberts B-Dur-Sonate schrieb er kurz vor seinem Tod. Ideen aus dem Jenseits finden Niederschlag in diesem Werk, besonders im berühmten „Andante sostenuto“. Hier erreicht Schubert eine ergreifende Tiefe und Intimität in einem der schönsten und emotionalsten Musikstücke, die je für das Klavier geschrieben wurden.
Konrad Elser ist eine Eminenz an den schwarz-weißen Tasten. Bereits in den 1980er Jahren erhielt er zahlreiche Preise und Auszeichnungen. Seine Konzerttätigkeit als Solist und Kammermusikpartner führte Konrad Elser ins europäische Ausland, nach Südamerika, China und Japan. Über viele Jahre konzertierte er mit dem Melos-Quartett, dem Artemis Quartett, Lotus-Quartett, Cuarteto Casals und dem Trio di clarone mit Sabine Meyer. Als leidenschaftlicher Pädagoge und Juror hat sich Konrad Elser einen hervorragenden Ruf erworben. Er bildet seit 1992 an der Musikhochschule Lübeck als Professor für Klavier und Kammermusik pianistischen Nachwuchs aus.

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Konzert

Chaos String Quartet & Nikolaus Friedrich

Susanne Schäffer, Violine
Eszter Kruchió, Violine
Sara Marzadori, Viola
Bas Jongen, Violoncello
Nikolaus Friedrich, Bassettklarinette


Wolfgang Amadeus Mozart 1756-1791:
Streichquartett B-Dur KV 589 „2. Preußisches Quartett“
Alessio Elia *1979
Voids of inequality | Uraufführung
Franz Schubert 1797 -1828:
Streichquartett d-Moll, D 810 „Der Tod und das Mädchen“

Unmittelbar nach seiner „Cosi“ komponierte Mozart das mittlere seiner drei Cello-Quartette im Auftrag König Friedrich Wilhelms II., der selbst Cellist war. Im Mittelpunkt steht hier das Menuetto, das eine beinahe tänzerische Leichtigkeit versprüht. Elias Stück basiert auf der Bellschen Ungleichung und Quantenverschränkung, die besagt das Teilchen trotz Entfernung interagieren. Isolierte akustische Phänomene in lokalen Intervallen erzeugen einen Klangfluss ohne klare Grenzen und modifizieren sich gegenseitig. Das Besondere an Schuberts Streichquartett ist seine düstere Stimmung und seine intensive emotionale Ausdruckskraft. Das „Tod und das Mädchen“-Thema im zweiten Satz, basierend auf einem früheren Lied Schuberts, wird in Variationen präsentiert und verleiht dem Quartett eine zusätzliche Schicht von Symbolik.
Als Unikat in der Kompositionslandschaft unserer Zeit bezeichnet, gilt Alessio Elia heute als einer der originellsten Komponisten der neuen Generation. Sein Studium schloss Elia in Rom ab, wo er auch cum laude mit einer Dissertation über das „Hamburgische Konzert“ von Ligeti promovierte. Europaweite Kompositionsaufträge führen ihn vor allem nach Norwegen, Ungarn, Deutschland und Italien. Die Mitglieder des Chaos String Quartet fanden sich entlang des reichen Konzepts von Chaos in Wissenschaft, Kunst und Philosophie zusammen und teilen den Wunsch, als risikofreudige, multinationale Stimme auf den Kammermusikbühnen der Welt präsent zu sein. Das junge Ensemble wurde zu vielen Musikfestivals und Konzertreihen eingeladen. Im Jahr 2023 hatte das Quartett sein Debüt im Musikverein Wien und der Elbphilharmonie Hamburg.

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Oper

La clemenza di Tito

Opera seria in due atti von Wolfgang Amadé Mozart

Theater Koblenz
Staatsorchester Rheinische Philharmonie
Marcus Merkel, Musikalische Leitung
Markus Dietze, Regie
Dorit Lievenbrück, Bühne
Bernhard Hülfenhaus, Kostüme

Tito Vespasiano: Tobias Haaks
Vitellia: Mirelle Hagen
Servilia: Claire Austin
Sesto: Danielle Rohr
Annio: Haruna Yamazaki
Publio: Jongmin Lim

Opernchor & Statisterie des Theater Koblenz


Tito hat den Thron des römischen Kaisers usurpiert, was dessen Tochter Vitellia sehr erzürnt. Als Tito beschließt, Servilia, die Schwester des Sesto, zu heiraten, schwört Vitellia Rache, denn sie hatte sich Hoffnungen gemacht, als Ehefrau Titos den Thron wiederzuerlangen. Aus Liebe zu Vitellia lässt sich Sesto darauf ein, ihren Mordplan zu realisieren: Tito soll sterben. Eine unaufhaltbare Entwicklung nimmt ihren Lauf. Servilia hat inzwischen Tito gestanden, dass sie Annio liebt. Tito gibt sie frei und stimmt zu, Vitellia zur Frau zu nehmen. In Unkenntnis dessen steckt Sesto das Kapitol in Brand. Tito überlebt den Mordanschlag, Sesto wird verhaftet, nimmt aus Liebe zu Vitellia alle Schuld auf sich und wird zum Tode verurteilt. Kurz vor seiner Hinrichtung gesteht Vitellia, dass sie die Anstifterin der Verschwörung war, wonach Tito beiden großmütig verzeiht.
An dieser Oper arbeitete Wolfgang Amadé Mozart in seinem Todesjahr 1791 nahezu zeitgleich mit der „Zauberflöte“, wobei er aufgrund der Zeitknappheit die Komposition der Rezitative einem Schüler überließ. In Anlehnung an den historischen Kaiser Titus wird hier ein kaum lösbarer Konflikt zwischen dem Streben nach Macht und dem Verfolgen privater Interessen gezeigt. Und letztlich steht die Frage im Raum, ob es einen „guten Herrscher“, ob es „gute Macht“ geben kann. Die Dimension dieser zeitlosen Thematik findet für ein heutiges Publikum ihr musikalisches Pendant in Manfred Trojahns Neukomposition der Rezitative: Sie erhalten ihre Tragweite durch die Tatsache, dass sie nicht – wie in ihrer Urfassung – allein vom Cembalo, sondern vom vollen Orchester in einer dramatischen Musiksprache begleitet werden.

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Konzert

Leonkoro QUARTET

Jonathan Schwarz, Violine
Amelie Wallner, Violine
Mayu Konoe, Viola
Lukas Schwarz, Violoncello


Hugo Wolf 1860 -1903: Italienische Serenade G-Dur
Wolfgang Amadé Mozart 1756 -1791: Streichquartett F-Dur KV 590 „3. Preußisches Quartett“
Felix Mendelssohn Bartholdy 1809 -1847: Streichquartett e-Moll op. 44 Nr. 2

Komponiert im Jahr 1887, spiegelt die „Italienische Serenade“ die damalige Mode für „exotische“ oder „fremdländische“ Musik wider, die von vielen europäischen Komponisten aufgegriffen wurde. Sie ist von Folklore und Volksmusik inspiriert und von tänzerischen Rhythmen geprägt. KV 590 ist das letzte Streichquartett, das Mozart komponierte. Es klingt wie ein selig-wehmütiger Abschied vom Leben. Und dennoch ist jeder Satz gekennzeichnet durch Mozarts unverkennbaren Stil und seine Fähigkeit, komplexe musikalische Ideen auf eine zugängliche und ansprechende Weise darzustellen. “Gestern Abend wurde mein e-Moll Quartett […] öffentlich gespielt, und machte großes Glück. Das Scherzo mußten sie da capo spielen, und das Adagio gefiel den Leuten am besten. Dies setzte mich in langes Erstaunen.“ Trotz der Selbstzweifel in seinen etablierten Jahren traf Mendelssohn immer wieder den Nerv des Publikums.

Leonkoro, aus dem Esperanto: Löwenherz, spielt nicht zufällig auf Astrid Lindgrens Kinderbuch über zwei Brüder an. Ein Buch, das der schwerwiegenden Tatsache des Sterbens eine herzliche Portion Trost gegenüberstellt – ein Zusammenhang, dem sich auch an vielen Stellen das Streichquartett-Repertoire widmet. Seit seiner Gründung 2019 hat das Quartett zahlreiche Preise errungen, im Sturm die großen Konzerthäuser Europas erobert und ist Gast bei internationalen Klassikfestivals.

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Mozartgesellschaft Schwetzingen e.V.

Geschäftsstelle

SCHWETZINGER MOZARTFEST 2024
vom 27.9. bis 13.10.2024


Die Mozartgesellschaft Schwetzingen veranstaltet jährlich von Ende September bis Mitte Oktober das Schwetzinger Mozartfest. Nomen est omen, denn bei diesem Klassikfestival steht definitiv der Namensgeber im Mittelpunkt. Neben einer Mozartoper im Rokokotheater, erfüllen Kammerkonzerte renommierter Ensembles die Zirkelsäle des Schlosses mit Musik.

Über das Festival hinaus laden ganzjährig stattfindende Schlosskonzerte zu weiteren musikalischen Reisen auf den Spuren Mozarts ein.

Seit 2021 ist die Mozartgesellschaft zudem Veranstalter der „Fête de la musique“ in Schwetzingen, die nach französischem Vorbild die Grenzen zwischen U- und E-Musik einreißt und die Musik dort hinbringt, wo sich am längsten Tag des Jahres die Menschen zusammenfinden … auf die Straßen und Plätze von Schwetzingen.

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Ereignisse / Festival Schwetzinger SWR Festspiele Baden-Baden, Hans-Bredow-Straße
Ereignisse / Festival SWR Donaueschinger Musiktage 17. bis 20.10.2024
Ereignisse / Festival Schwetzinger Mozartfest 27.9. bis 13.10.2024
Aufführungen / Oper Nationaltheater Mannheim Mannheim, Mozartstr. 9
Ereignisse / Festival Heidelberger Frühling Heidelberg, Friedrich-Ebert-Anlage 50
Ereignisse / Festival Internationale Schillertage Mannheim Mannheim, Mozartstr. 9
Ereignisse / Festival Rossini in Wildbad Bad Wildbad, König-Karl-Straße 5
Ereignisse / Festival KAMUNA - Karlsruher Museumsnacht Karlsruhe, Steinhäuserstr. 13
Ereignisse / Kulturveranstaltung Kammgarn Kaiserslautern Kaiserslautern, Schoenstraße 10
Ereignisse / Festival Heidelberger Stückemarkt Heidelberg, Theaterstraße 10
Ereignisse / Festspiele Heidelberger Schlossfestspiele Heidelberg, Theaterstraße 10
Ereignisse / Festival Musiktheater Rex
Do 26.9.2024, 20:00 Uhr
Ereignisse / Messe Deutsche Stiftung Völkerverständigung
Sa 19.10.2024, 10:00 Uhr
Ereignisse / Kulturveranstaltung DAI Heidelberg Heidelberg, Sofienstr. 12
Ereignisse / Aufführung Nibelungen Festspiele Worms, Von-Steuben-Str. 5
Ereignisse / Konzert Weingartner Musiktage Junger Künstler Weingarten, Wiesenstr. 30

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