Die Opernfestspiele Heidenheim OH! mit ihrem künstlerischem Leiter Marcus Bosch werden in der Fachwelt schon lange in einem Atemzug mit wichtigen Sommerfestivals wie Aix-en-provence oder Glyndebourne genannt. Das Festival im Osten Baden-Württembergs verbindet Charme und Atmosphäre seiner Spielorte mit kompromissloser Lust an künstlerischer Qualität. Von Mitte Juni bis Ende Juli begeistern die Opernfestspiele Heidenheim ihre regionale wie internationale Fangemeinde auf dem "anderen grünen Hügel". Opern, Konzerte und Extras stehen auf dem ebenso anspruchsvollen wie abwechslungsreichen Spielplan.
Leah Gordon, Sopran – Artist in focus
Stuttgarter Philharmoniker
Marcus Bosch, Dirigent
Werke von Gershwin, Weill, Bernstein, Porter u. a.
„In großartiger Verfassung präsentierte sich Leah Gordon. Die Kanadierin gastiert bereits seit mehreren Jahren in Heidenheim und setzte mit der Elisabetta aktuell ein neues Glanzlicht.“ (Das Opernglas)
Die goldene Epoche des Broadways lassen wir in unserem Neujahrskonzert lebendig werden. Geprägt wurde die Zeit von Komponistengrößen wie George Gershwin, Kurt Weill, Leonard Bernstein, Frederick Loewe, Harold Arlen oder Stephen Sondheim, die mit ihren Melodien ein Millionenpublikum in den Theatern im Herzen der New Yorker Unterhaltungsindustrie begeisterten – und schon bald auch in Europa für Furore sorgten.
Mit Leah Gordon steht eine Ausnahmemusikerin als Artist in focus der aktuellen Meisterkonzert-Saison auf dem Konzertpodium, die den Opernfestspielen seit vielen Jahren fest verbunden ist und auf den Bühnen im Rittersaal und im Festspielhaus CCH die großen Sopranpartien mit Bravour gemeistert hat. Die Sängerin ist außerdem 2025 auch im Eröffnungskonzert der OH! zu erleben – und zeigt ihr darstellerisches Können zudem in Verdis Attila.
Termine
Fr 10.1.2025, 20:00 | Ticket
Sa 11.1.2025, 20:00 | Ticket
Ort
Festspielhaus Congress Centrum
Hugo-Rupf-Platz 1
D-89522 Heidenheim
Sting, arr. Heike Beckmann: Fields of Gold
Volkslied aus England, arr. Gordon Langford: The Oak and the Ash
Hans Leo Hassler: Tanzen und Springen
Sting, arr. Bernhard Hofmann: They Dance Alone
Friedrich Silcher: Die Loreley
Sting, arr. Richard Whilds: Wrapped Around Your Finger
Sting, arr. Carsten Gerlitz: Fragile
Peter Louis van Dijk: Horizons
Sting, arr. Sören Sieg: When We Dance
Volkslied, arr. Peter Wittrich: Rosestock, Holderblüh
Sting, arr. Hans Schanderl: A Thousand Years
Chick Corea, arr. Marcus Schmidl: Crystal Silence
Sting, arr. Wolf Kerschek: Every Breath You Take
George Gershwin, arr. Samo Ivačič: They All Laughed
Sting, arr. Bo Hansson: Shape of My Heart
Billy Joel, arr. Bob Chilcott: And So It Goes
Sting, arr. Samo Ivačič: Let Your Soul Be Your Pilot
„Ideal sind Klang und Stimmen ausbalanciert, makellos werden die Linien geführt, perfekt die Harmonien gesetzt. Das könnte alles schöner nicht sein.“ (BR)
Seit der Gründung 1992 haben sich Singer Pur in kürzester Zeit zu einer der erfolgreichsten A-Cappella-Formationen weltweit entwickelt. Für ihr Konzert in Heidenheim haben die fünf Sänger und eine Sängerin ein Programm rund um die Songs von Sting gebaut. Der britische Sänger hat nicht nur als Frontman von The Police, sondern auch im Rahmen seiner Solokarriere eine schier unendliche Fülle an Superhits hervorgebracht. Eingebettet sind seine Songs in Arrangements von Volksliedern über Friedrich Silcher bis Chick Corea.
Das Vokalsextett stammt aus Regensburg, wo es von ehemaligen Mitgliedern der Domspatzen aus der Taufe gehoben wurde. Die zahllosen Auszeichnungen, die Singer Pur im Laufe der Jahre errungen haben – darunter dreimal der ECHO Klassik und zudem der Opus Klassik – belegen das hohe Niveau und die künstlerische Qualität des Ensembles. Inzwischen veranstalten die Musiker gemeinsam ein eigenes Vokalfestival und geben ihren Erfahrungsschatz an den Sängernachwuchs weiter.
Thomas Adès: Traced Overhead
Béla Bartók: Im Freien Sz. 81, BB 89
Robert Schumann: Gesänge der Frühe op. 133
Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow: Klaviersonate Nr. 2 b-Moll op. 36,1
„Alexander Gadjiev hat alles. Die Fähigkeit, das Klavier opulent erblühen zu lassen, einen Klavierklang, der das Zarte der Musik betörend schön erfahrbar macht, und die Fähigkeit, rhythmisch dominierte Musik hochvirtuos zu spielen.“ (Süddeutsche Zeitung)
Mit Traced overhead schrieb der britische Komponist Thomas Adès ein Klavierstück, das eine Entwicklung der Salonmusik des 19. Jahrhunderts und somit der Werke Liszts, Schuberts und Chopins nachvollzieht. Béla Bartók ließ Eindrücke seiner Wanderungen in seinen Zyklus einfließen. Schumann hingegen bezog sich auf Hölderlin. Mit Rachmaninows 2. Klaviersonate schließt der Abend mit einem der gewichtigsten Werke des Komponisten.
Alexander Gadjiev – Kind gleich zweier Klavierlehrer und somit prädestiniert für sein Instrument – ist seit seiner Kindheit ein Grenzgänger, dem es gelingt, die verschiedensten musikalischen Stile miteinander in Bezug zu setzen und sie harmonisch zu verbinden. Der aus Nova Gorica an der Grenze Sloweniens zu Italien stammende Pianist ist 2025 Kulturbotschafter seiner Heimatstadt, die als Europäische Kulturhauptstadt ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückt. Gadjiev gehört zu den interessantesten Pianisten seiner Generation und sorgt international für Furore.
Ballett des Staatstheaters am Gärtnerplatz | Cappella Aquileia
Musikalische Leitung: Marcus Bosch
Choreografie: Karl Alfred Schreiner
Ballett des Staatstheaters am Gärtnerplatz
Cappella Aquileia – Orchester der OH!
Ballett von Karl Alfred Schreiner auf Musik von Edvard Grieg und María Huld Markan Sigfúsdóttir
Das Ballett des Staatstheaters am Gärtnerplatz zum dritten Mal in Heidenheim
Henrik Ibsens dramatisches Gedicht Peer Gynt war ursprünglich gar nicht für die Bühne gedacht, weshalb der Dichter seiner Phantasie und den damit verbundenen zahllosen Ortswechseln freien Lauf lassen konnte. 1876 kam es als Theaterstück in Oslo heraus, mit der berühmten Bühnenmusik von Edvard Grieg. Auch in Karl Alfred Schreiners Interpretation schafft Griegs Musik die klangliche Atmosphäre, die uns auf den Spuren Peer Gynts in nordische Sagen und ferne Länder entführt.
Eine Auswahl von bekannten und weniger bekannten Stücken des norwegischen Komponisten charakterisiert mit ihren gegensätzlichen Stimmungen die einzelnen Szenen. Natürlich bilden Teile aus der Schauspielmusik den Hintergrund, vor dem sich Peer Gynts einzelne Lebensepisoden entfalten. Herzstück des Ganzen ist jedoch das Orchesterwerk Oceans der isländischen Komponistin María Huld Markan Sigfúsdóttir, das in seiner klanglichen Weite die Unendlichkeit des Ozeans heraufbeschwört.
19.30 Uhr Einführungsvortrag
Termine
Sa 15.3.2025, 20:00 | Ticket
So 16.3.2025, 18:00 | Ticket
Ort
Festspielhaus Congress Centrum
Hugo-Rupf-Platz 1
D-89522 Heidenheim
Marcus Bosch, Dirigent
Sophie Klußmann, Sopran
Henriette Gödde, Alt
Michael Feyfar, Tenor
Gerrit Illenberger, Bariton
Junger Kammerchor Ostwürttemberg
VOKALWERK der OH!
Cappella Aquileia – Orchester der OH!
Johann Sebastian Bach: Johannes-Passion BWV 245
Bachs barockes Meisterwerk in der Osterzeit
Sie gehört zu den berühmtesten und ergreifendsten Vokalwerken der Musikgeschichte: Bachs Johannes-Passion fasst die Geschichte von Jesu Leiden und Tod kongenial in ihrer Größe und Emotion in Töne. Die Passion folgt dem biblischen Bericht, ergänzt um Choräle und frei gedichtete Arien. Das 1724 in Leipzig uraufgeführte Werk ist die älteste Passionsmusik Bachs und wurde im Zuge der Bach-Renaissance etwa 100 Jahre später wiederentdeckt.
Zum zweiten Mal in der Saison 2024/2025 arbeiten das VOKALWERK der OH! und die Cappella Aquileia – Orchester der OH! – unter der Leitung von Marcus Bosch mit dem Jungen Kammerchor Ostwürttemberg zusammen, um ein großes chorsinfonisches Meisterwerk zur Aufführung zu bringen. Bachs zweite überlieferte Passion – die Matthäus-Passion – erklingt nur einen Tag nach dem Konzert als Kooperation zwischen den Aalener und Heidenheimer Kantoreien in der Pauluskirche.
Leonard Hölldampf, Dirigent
Aalener Kantorei (KMD Thomas Haller, Einstudierung)
Heidenheimer Kantorei
N. N., Sopran
Anne Greiling, Alt
Tobias Völklein, Tenor
Gerrit Illenberger, Bariton
N. N., Bass (Christus)
BACH AN DER BRENZ
Johann Sebastian Bachs Vertonung der Passionsgeschichte nach dem Evangelisten Matthäus wird am Palmsonntag in der Pauluskirche Heidenheim aufgeführt. Zusammen mit dem Meisterkonzert „Johannes-Passion“ erklingen damit beide Passions-Vertonungen von J. S. Bach an einem Wochenende in Heidenheim!
Ursprünglich 1727 für die Aufführung im Gottesdienst zum Karfreitag in Leipzig komponiert, brachte 1825 die mit Mendelssohns Wiederaufführung der Matthäus-Passion beginnende Bach-Renaissance das Werk in seinen bis heute beliebten konzertanten Rahmen. In Heidenheim stellt die Aufführung die erste in diesem Jahrtausend dar. Im Rahmen des Zyklus BACH AN DER BRENZ kooperieren hierzu die Aalener Kantorei und Heidenheimer Kantorei unter Leitung von Bezirkskantor Leonard Hölldampf. Ein zweites Konzert unter Leitung von Kirchenmusikdirektor Thomas Haller findet am Karfreitag in der Stadtkirche Aalen statt.
Zu einer gemeinsamen Einführungsveranstaltung der Johannes-Passion und Matthäus-Passion sind Sie am Sonntag, den 30. März 2025 um 18 Uhr ins Paulusgemeindehaus eingeladen. Matthias Jochner, Thomas Haller und Leonard Hölldampf geben Hintergrundinformationen und beleuchten Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Kompositionen.
Zu den beiden Passionsaufführungen können Sie Kombitickets als „Passions-Package“ erwerben, die im Vergleich zu den Einzeltickets vergünstigt angeboten werden.
Beim Tag der offenen Tür – dem Schlossberg-Erlebnistag – können am 1. Juni kleine und große Besucherinnen und Besucher das Gelände zwischen Schloss Hellenstein und dem Festspielhaus
entdecken und bei Führungen einen Blick hinter die Kulissen der Opernfestspiele werfen.
Tolle Aktionen werden rund um das Festspielmotto Lachen und Weinen angeboten, das Kinderschminken verzaubert die kleinen Gäste, und wer Glück hat, kann Preise beim Gewinnspiel abräumen!
Eintritt frei
Termin
So 1.6.2025, 13:00 | Eintritt frei!
Ort
Opernfestspiele Heidenheim
Rund um Schloss Hellenstein Grabenstraße 15
D-89522 Heidenheim
Rund um Schloss Hellenstein
Solist*innen der OH!
Ensemble der Opernproduktion 2024
FÜRSTLICHER GENUSS
Zum zweiten Mal sind die Opernfestspiele auf Schloss Duttenstein in der Nähe von Dischingen zu Gast. In der romantischen Atmosphäre des Jagdschlosses im Renaissance-Stil präsentieren Solistinnen und Solisten der OH! 2025 Einblicke in ihr künstlerisches Schaffen bei den Festspielen und darüber hinaus. Das Küchenteam des Gasthauses Widmann’s Löwen verwöhnt Sie bei diesem stimmungsvollen und exklusiven Event mit kulinarischen Leckerbissen. Ein ganz besonderer Abend für Musik- und Opernfreunde.
Empfang ab 19.30 Uhr
Eintritt 70 € (inklusive Begrüßungsgetränk und kulinarischem Leckerbissen)
Marcus Bosch, Dirigent
Leah Gordon, Sopran – Artist in focus
Deutsche Radio Philharmonie
Saarbrücken Kaiserslautern
Richard Strauss:
Vier sinfonische Zwischenspiele aus der Oper Intermezzo op. 72
Vier letzte Lieder AV 150
Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow:
Sinfonie Nr. 2 e-Moll op. 27
OPULENTES ORCHESTER
Als Sergei Rachmaninow in Dresden Richard Strauss‘ neueste Oper Salome hörte, war er von deren Orchestrierung überwältigt – und schuf unter diesem Eindruck seine 2. Sinfonie. Nachdem sein erster Versuch auf sinfonischem Gebiet desaströs geendet hatte, wurde der zweite Wurf ausgesprochen positiv aufgenommen. Mit großem Bogen und weitausschweifendem Fluss komponierte er, genau wie auch Strauss. Letzterer ließ allerdings mit Vorliebe Privates mit in seine Werke einfließen. So handelt seine Oper Intermezzo vom Eheleben: Kapellmeister Robert Storch wird darin von seiner Frau irrtümlich des Seitensprungs bezichtigt und gerät in ziemliche Not, bis das Malheur aufgeklärt ist. Und auch seine Vier letzten Lieder sind als Liebesbekenntnis an seine Frau, die Opernsängerin Pauline de Anha, zu deuten. Hochbetagt schrieb er diese vier opulenten Lieder rund um das Thema Abschied und Tod – doch ohne auch nur eine Spur von Trauer. Sie zeigen vielmehr das Müde-Werden eines alten Mannes am Ende seines Lebens.
GROSSE STIMME
Leah Gordon ist in Heidenheim längst keine Unbekannte mehr: 2019 sang sie die Elvira in Ernani, 2022 Elisabeth in Tannhäuser, ein Jahr später Elisabeth von Valois in Don Carlo. Die kanadische Sopranistin ist gern gesehener Gast an zahlreichen wichtigen Opernhäusern – von der Bayerischen Staatsoper bis hin zur Glyndebourne Festival Opera. Bei den diesjährigen Opernfestspielen ist sie als Artist in focus auch als Odabella in Verdis Attila zu erleben. Im Eröffnungskonzert wird sie von der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern unter der Leitung von Marcus Bosch begleitet, die zuletzt 2022 an der Brenz zu Gast war und für Furore sorgte.
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Bewertungen & Berichte Eröffnungskonzert "SINN UND SINNLICHKEIT"
Oliver Vogel
Party
OH! Late Night
Jazz, Klassik, Pop und Beats
Lukas Jochner, Posaune
Martin Sörös, Klavier
Florian Dohrmann, Bass
Martin Schrack, Schlagzeug
DIE NIXEN, Streichquartett
DJ Yannek Maunz
Solist*innen der OH!
Marcus Bosch, Klavier
NICHT ZU BREMSEN
Sage und schreibe 60 Jahre alt sind die Opernfestspiele in der vergangenen Saison geworden – Grund genug, bei einer ausgiebigen Geburtstagsfeier ein neues Format für den Festspielsommer aus der Taufe zu heben: die OH! Late Night!
Über alle Genregrenzen und Denkbarrieren hinaus wollen wir auch in diesem Jahr wieder mit Ihnen gemeinsam in die neue Saison hineinfeiern. Gleich am Tag nach dem Eröffnungskonzert ist im Kunstmuseum Heidenheim das Crossover-Streichquartett DIE NIXEN zu Gast, das virtuos Klassik mit Pop und Rock zu verbinden weiß. Außerdem geben die Solistinnen und Solisten der Opernfestspiele einen Einblick in ihr Können – begleitet von Festspieldirektor Marcus Bosch am Klavier. Zu später Stunde legt dann ein DJ im Hugo Rupf Saal auf und lädt dazu ein, den Abend tanzend oder die Loungeatmosphäre genießend ausklingen zu lassen. Und wem der Sinn danach steht, durch die Ausstellungen zu flanieren, kann sich dabei von Jazzklängen durch die Räume tragen lassen.
Starten Sie mit uns gemeinsam an diesem Abend voller Überraschungen bei kühlen Drinks und heißen Beats im Kunstmuseum in die neue Saison!
Marcus Bosch, Klavier und Moderation
Solist*innen der OH!
EIN MUSIKALISCH-KULINARISCHER HOCHGENUSS
Der Blaue Abend ist als besondere Veranstaltung des Festspielsommers im stimmungsvollen Rahmen der historischen Hammerschmiede in Königsbronn nicht mehr wegzudenken: Das Festspielpublikum wird mit exquisitem Essen und musikalischen Leckerbissen verwöhnt – Gourmets und Musikliebhaber kommen hier gleichermaßen auf ihre Kosten.
Festspieldirektor Marcus Bosch und ein Teil des Solistenensembles bieten in diesem intimen Rahmen lockeres Entertainment und künstlerischen Hochgenuss ohne einen trennenden Orchestergraben – erleben Sie Ihre Lieblingskünstler*innen hautnah!
Bewertungen & Berichte OH! an der Quelle: Blauer Abend
Kindertheater
ASCHENPUTTEL RÄUMT AUF
Ein Musiktheaterstück für Kinder ab fünf Jahren
Premiere: 25.6.2025
Ein Musiktheaterstück von Jörg Schade und Franz-Georg Stähling
Musik aus La Cenerentola von Gioacchino Rossini
HERRSCHERLAUNEN
Paolo hat es auch nicht leicht. Als Gärtner Don Magnificos wird er ständig getriezt: Paolo, mach dies, Paolo, mach das, Paolo, wieso ist jenes noch nicht erledigt … Zumindest ist er mit seinem Leid nicht allein, denn auch Aschenputtel hat kein einfaches Leben. Seit ihre Mutter gestorben ist, werden ihr die Stiefschwestern Clorinda und Thisbe vorgezogen. Und für Aschenputtel – ebenfalls eine Tochter Don Magnificos – wirft man die Erbsen auf den Boden, damit sie sie stundenlang aus der Asche auflesen kann, auf dass ihr bloß nicht die Arbeit ausgehe! Doch als man es ihr verwehrt, zum Ball des Prinzen Ramiro zu gehen, fasst Paolo einen Plan. Im schnell herbeiorganisierten Kleid wird Aschenputtel unerkannt zum Star des Abends – und zum Schwarm des Prinzen. Aber als sie einen ihrer Schuhe verliert und sich der Prinz auf die Suche nach der rechtmäßigen Besitzerin begibt, droht die ganze Geschichte aufzufliegen …
MÄRCHENHAFT
Gioacchino Rossini (1792–1868) hat das berühmte Märchen als La Cenerentola in Musik gefasst und damit seit der Uraufführung 1817 in Rom Generationen von jungen Opernfreunden verzaubert. Jörg Schade und Franz-Georg Stähling haben aus der Oper mit Aschenputtel räumt auf eine kurzweilige Fassung für eine Sopranistin und einen singenden Schauspieler gemacht, die seit 20 Jahren kleine (und große!) Zuschauer erfreut. Und wo könnte man eine Geschichte wie diese besser erzählen, als in einer Bibliothek voller Märchenbücher?
N. N., Musikalische Leitung
Jörg Schade, Regie
Pyrmonter Theater Companie, Bühne & Kostüme
Solist*innen der OH!
Termine
Mi 25.6.2025, 18:00 | Premiere | Ticket
Do 26.6.2025, 9:30 | Ticket
Fr 27.6.2025, 9:30 | Ticketund weitere Termine
Sa 28.6.2025, 15:00 | Ticket
So 29.6.2025, 15:00 | Ticket
Mo 30.6.2025, 9:30 | Ticket
Di 1.7.2025, 9:30 | Ticket
Mi 2.7.2025, 9:30 | Ticket
Do 3.7.2025, 9:30 | Ticket
Fr 4.7.2025, 9:30 | Ticket
Sa 5.7.2025, 15:00 | Ticket
So 6.7.2025, 15:00 | Ticket
Gianni Schicchi
Oper in einem Akt von Giacomo Puccini
Libretto von Giovacchino Forzano nach Dante Alighieri Elektra
Tragödie in einem Aufzug von Richard Strauss
Libretto von Hugo von Hofmannsthal nach Sophokles
ERBEN IN NOT
Kaum ist Buoso Donati verstorben, da scharen sich die Verwandten schon wie die Aasgeier um den Leichnam. Schließlich gilt es, beim Erben den besten Schnitt zu machen. Nachdem die geheuchelte Trauer ausgiebig bezeugt wurde, begibt sich die Familie auf die Suche nach dem Testament. Doch als sie es findet, ist die Enttäuschung groß: Der Alte hat sein gesamtes Vermögen dem Kloster vermacht. Für den jungen Rinuccio bedeutet das, dass er seine geliebte Lauretta nicht wird heiraten dürfen – bis ihm ein Gedankenblitz kommt: Der gewitzte Gianni Schicchi, Laurettas Vater, wird sicherlich eine Lösung finden! Und tatsächlich ist der herbeigeeilte Gianni Schicchi sogleich bereit, sich gegenüber dem Notar als sterbender Buoso Donati auszugeben. Nur über die Aufteilung des Erbes hat er andere Ansichten …
EIN TEIL VOM GANZEN
Giacomo Puccinis (1858–1924) Erbschleicherkomödie Gianni Schicchi ist eigentlich der abschließende Teil des sogenannten Trittico, neben Il tabarro und Suor Angelica. Der Kontrast der 1918 in New York uraufgeführten drei Einakter könnte nicht größer sein: Während Il tabarro (Der Mantel) den brutalen Mord nach einem Seitensprung illustriert, treibt die Verzweiflung in Suor Angelica eine Nonne in den Selbstmord, als sie vom Tod ihres unehelichen Kindes erfährt. Obwohl auch Gianni Schicchi den Tod zum Thema hat, kommt die komische Oper mit leichtfüßigem Witz daher.
GEFÜHLSSTÜRME
Doch alle drei Opern handeln auch von der Liebe: von leidenschaftlich-eifersüchtiger Raserei über Mutterliebe bis hin zu den zarten Banden, die Rinuccio und Lauretta auf der Bühne im Festspielhaus CCH knüpfen wollen. Überhaupt war die Liebe stets ein bedeutendes Thema für Puccini: Als erwiesener Casanova hat er zahlreichen Frauen den Kopf verdreht und war Experte für große Gefühle. Und wer weiß? Vielleicht handelt ja auch die gierige Sippschaft Buoso Donatis nur aus Liebe, wenn sie versucht, die anderen Erben übers Ohr zu hauen. Und sei es bloß die Liebe zum Geld.
RACHEDURST
… erfüllt hingegen Elektras Herz! Als der heldenhafte König Agamemnon aus dem Trojanischen Krieg zurückgekehrt ist, wurde er in seinem Palast von Aegisth, dem Geliebten seiner Frau Klytemnästra, ermordet. Seitdem fiebert Elektra, Tochter Agamemnons, der Rückkehr ihres Bruders Orest entgegen, auf dass er den Vater räche und das rechtmäßige Erbe antrete. Sie selbst hat ihn vor dem Blutrausch der Mörder gerettet und außer Landes gebracht. Als sie die Konfrontation mit der von quälenden Träumen geplagten Klytemnästra sucht, erfährt sie durch ihre Schwester Chrysothemis von Orests Tod. Doch gerade als sie den Beschluss fasst, selbst den Vater zu rächen, gibt sich ihr ein Bote als Orest zu erkennen – und macht sich auf, das blutige Werk zu vollbringen. Elektra wartet gebannt …
NEUE TÖNE
Nach dem Sensationserfolg mit Salome, in der Richard Strauss (1864–1949) nach den beiden von Wagner inspirierten Frühwerken Guntram und Feuersnot zu einer musikalisch völlig neuen, rauschhaft-opulenten und die Grenzen der Harmonik auslotenden Sprache gefunden hatte, legte er mit der 1909 in Dresden uraufgeführten Elektra nach. Mit ihren kühnen Reibungen macht die Oper den Schmerz und die unbändige Wut der Titelfigur nahezu physisch greifbar. Vielen Musikern und Musikliebhabern gilt die an Spannung kaum zu überbietende Elektra als Höhepunkt in Strauss‘ Schaffen.
ANTIKER MYTHOS
Den Text Hugo von Hofmannsthals hat Strauss dabei genial in Musik überführt – dabei war das Stück eigentlich nie als Libretto vorgesehen. Schon die drei großen attischen Dichter Aischylos, Euripides und Sophokles haben die Tragödie des mykenischen Königshauses, auf dem im Mythos von alters her ein Fluch lastet, behandelt. Im Gegensatz zu den drei griechischen Dramatikern, die den Schwerpunkt auf das Heroische der Erzählung legten, stellte Hofmannsthal jedoch das Dunkle und Gewalttätige in den Mittelpunkt seiner Dichtung. Noch heute lässt einem Elektra das Blut in den Adern gefrieren.
Musikalische Leitung: Marcus Bosch
Regie: Vera Nemirova
Bühne: Harald Thor
Kostüme Gianni Schicchi: Cristina Lelli
Kostüme Elektra: Marie-Luise Strandt
Lichtdesign: Hartmut Litzinger
Dramaturgie: Stephan Knies
GIANNI SCHICCHI
Gianni Schicchi: Rory Musgrave
Lauretta, seine Tochter: Ava Dodd
Zita, Cousine des Buoso: Julia Rutigliano
Rinuccio, ihr Neffe: Stefan Cifolelli
Gherardo, Neffe des Buoso: Tobias Völklein
Nella, seine Frau: Tineke van Ingelgem
Gherardino, beider Sohn: N. N.
Betto di Signa, Schwager des Buoso: Viacheslav Strelkov
Simone, Cousin des Buoso: Thomas Gazheli
Marco, sein Sohn: Daniel Di Prinzio
Ciesca, dessen Frau: Kateřina Hebelková
Maestro Spinelloccio, Arzt: Gabriel Fortunas
Ser Amantio di Nicolao, Notar: Daniel Dropulja
Pinellino, ein Schuster: Jared Ice
Guccio, ein Färber: Gabriel Fortunas
ELEKTRA
Klytämnestra: Kateřina Hebelková
Elektra: Christiane Libor
Chrysothemis: Tineke van Ingelgem
Aegisth: Stefan Cifolelli
Orest: Thomas Gazheli
Der Pfleger des Orest: Viacheslav Strelkov
Die Vertraute: Katja Maderer
Die Schleppträgerin: Theresa Maria Romes
Ein junger Diener: Tobias Völklein
Ein alter Diener: Jared Ice
Die Aufseherin: Katja Maderer
Die erste Magd: Ariana Lucas
Die zweite Magd: Verena Kronbichler
Die dritte Magd: Julia Rutigliano
Die vierte Magd: Ava Dodd
Die fünfte Magd: Julia Danz
Dienerinnen und Diener: Mitglieder des VOKALWERKs der OH!
Stuttgarter Philharmoniker
Statisterie der OH!
Eine Pause
Termine
So 29.6.2025, 11:00 | Matinee
Fr 4.7.2025, 19:30 | Premiere | Ticket
Sa 5.7.2025, 15:00 | Ticketund weitere Termine
ZEITGENOSSEN – Heidenheimer Biennale für Neue Musik
Das achte Festival ZEITGENOSSEN, das der Heidenheimer Förderverein für Neue Musik im Rahmen der Opernfestspiele Heidenheim veranstaltet, stellt ein Multitalent in den Fokus: Jeff Beer, Musiker, Komponist, Maler, Grafiker, Fotograf, Bildhauer und Autor.
Freie Improvisation und das Spiel in einer Rockformation gehörten zu seinen jugendlichen musikalischen Erkundungen. Er studierte in Würzburg Komposition, Perkussion und Klavier mit Staatsexamen und Meisterklassendiplom. Diversen Preisen und Auszeichnungen folgten Einladungen zu Konzerten u. a. in Luzern, London, Bonn, Hannover und beim SWR. 1986 erhielt Beer den Bayerischen Staatspreis für Musik.
Stipendien zur Malerei führten Beer 1982/83 nach Paris und New York. Dort begegnete er zahlreichen Künstlern und Komponisten wie Steve Reich, Phil Niblock, Elliot Sharp, Suzan Rothenberg und Russell Epprecht. In seinen New York Sketchbooks bereitete Beer seine Bildhauerei vor, die er ab 1984 mit unterschiedlichen Materialien realisierte, vor allem mit Eisen.
Beer fotografiert seit 40 Jahren mit dem Konzept einer kontinuierlichen Beobachtung des unmittelbaren Lebens- und Wahrnehmungsraums.
Er veröffentlichte auch Lyrik und Prosa in Literaturzeitschriften. Durch die Auseinandersetzung mit verschiedenen Sparten hat sich Jeff Beer ein besonderes Verknüpfungspotential geschaffen, das sein künstlerisches Werk charakterisiert.
Das Ensemble les éclats du son wurde 2002 von dem Pianisten Sebastian Voltz und dem Perkussionisten Max Riefer gegründet. Das Duo erweiterte sich im Lauf der Jahre, es konzertiert in verschiedenen Besetzungen und bei internationalen Festivals. Seit 2022 liegt der Fokus auf Neuer Musik in Südostasien. 2024 unternahmen die Musiker unter anderem mit Werken von Peter Ivan Edwards (Singapur/Vereinigte Staaten), Dieter Mack (Deutschland), Joey Tan (Singapur) und weiteren Komponisten aus Südostasien, eine Konzerttournee durch Singapur, Indonesien und Malaysia. In Heidenheim werden bei les éclats du son außer den beiden Gründern auch die Sängerin Angelika Luz, Martin Jaggi als Cellist und die Klarinettistin Clara Wigger mitwirken.
ZEITGENOSSEN 2025 findet im Lokschuppen Heidenheim statt, wo zugleich die Musikaufführungen erklingen und bildnerische Werke von Jeff Beer ausgestellt werden. Der Eintritt ist frei – Spenden werden erbeten.
PROGRAMM
Samstag, 28. Juni 2025, 14 Uhr Ausstellungseröffnung mit Skulpturen von Jeff Beer
Vortrag: „Jeff Beers Skulpturen“
Seven für 7 Becken, Schlagzeug: Jeff Beer
Samstag, 28. Juni 2025, 19 Uhr Konzert 1 "Portrait Jeff Beer"
Werke und Texte von Jeff Beer
les éclats du son mit Jeff Beer, Schlagzeug
Samstag, 28. Juni 2025, 21.30 Uhr Konzert 2 "Klänge"
Improvisation nach einer Zeichnung von Jeff Beer
les éclats du son mit Jeff Beer, Schlagwerk
Sonntag, 29. Juni 2025, 11 Uhr Vortrag: "Jeff Beer und die Fotografie"
Sonntag, 29.06.2025, 17 Uhr Konzert 3 "Verbindungen"
Musik von Dieter Mack, Katharina Roth, Joey Tan, Jonas Baes, Peter Ivan Edwards und Jeff Beer
les éclats du son
Alle Veranstaltugen: Eintritt frei
Termine
Sa 28.6.2025, 14:00 | Ausstellungseröffnung
Sa 28.6.2025, 19:00 | Konzert
Sa 28.6.2025, 21:30 | Konzertund weitere Termine
So 29.6.2025, 11:00 | Vortrag
So 29.6.2025, 17:00 | Konzert
ZEITGENOSSEN – Heidenheimer Biennale für Neue Musik bewerten:
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Bewertungen & Berichte ZEITGENOSSEN – Heidenheimer Biennale für Neue Musik
Familienprogramm
Schlossbergtafel
Das Schlossbergpicknick
MUSIK UND THEATER – EIN FEST FÜR ALLE!
Am Sonntag, 6. Juli, wartet der Schlossberg wieder darauf, von Festspielgästen erobert zu werden. Theater, Musik und Leckereien: Hoch über der Stadt laden die Opernfestspiele Heidenheim und das Naturtheater Heidenheim e. V. zum gemeinsamen Picknick ein.
Der Schlosspark bietet einen herrlichen Blick aufs Schloss, über die Stadt und viele sonnige oder schattige Plätze, an denen das Publikum den Sommer, die Sonne und ein abwechselnd musikalisches und szenisches Programm genießen kann. Solisten der Opernfestspiele singen Arien und Songs aus Oper, Operette und Musical. Im Wechsel dazu zeigen Schauspieler des Naturtheaters Szenen aus dem aktuellen Programm.
Die Besucherinnen und Besucher bringen ihr Picknick mit und sind eingeladen, mit Freunden zu reden, alte Bekannte zu treffen, mit neuen Bekannten das Essen zu teilen, zu sitzen, liegen, träumen ... Das schönste Picknick wird erneut von der Heidenheimer Zeitung prämiert.
Sollte die Witterung für die Open-Air-Veranstaltung zweifelhaft sein, dann zeigt die OH! Wetterfahne an, ob die Schlossbergtafel stattfindet.
Termin
So 6.7.2025, 11:00 | Eintritt frei!
Ort
Schlosspark
Schloss Hellenstein
D-89522 Heidenheim
Marcus Bosch, Dirigent
Julia Danz, Sopran
Marie-Luise Dreßen, Alt
Lukas Siebert, Tenor
Gerrit Illenberger, Bariton
Kristina Fialová, Viola
Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn
Cappella Aquileia - Orchester der OH!
Petr Fiala: Stabat Mater
Antonín Dvořák: Stabat Mater op. 58
MITTELALTERLICHE LYRIK
"Es stand die Mutter schmerzerfüllt bei dem Kreuze, tränenreich, als dort hing ihr Sohn" – kaum ein Text drückt das Leiden der Gottesmutter beim Tod ihres Sohnes so intensiv aus, wie das mittelalterliche lateinische Gedicht Stabat Mater eines unbekannten Verfassers. Kein Wunder, dass es zahlreiche Komponisten zur Vertonung inspiriert hat. So auch den böhmischen Tonsetzer Antonín Dvořák, dessen Version für Solisten, Chor und Sinfonieorchester 1880 in Prag uraufgeführt wurde. Geprägt war die Arbeit von der Trauer um seine drei Kinder, die innerhalb von zwei Jahren verstorben waren. Die Vertonung zählt zu den berühmtesten und mitreißendsten. Petr Fiala, der als Gründer und Leiter des Tschechischen Philharmonischen Chores Brünn bei den Opernfestspielen bestens bekannt ist, schrieb eine eigene Vertonung des Gedichts, die 2023 im mährischen Zlín zur Uraufführung kam. Solistin des Abends war die Bratschistin Kristina Fialová, die den Solopart auch in Heidenheim spielt.
NICHT WEGZUDENKEN
Der Tschechische Philharmonische Chor Brünn ist seit 2015 künstlerischer Partner der Opernfestspiele und tritt seither in den Opernproduktionen der OH! sowie häufig in Konzerten auf. In der Saison 2025 ist er in Attila zu erleben. Seit seiner Gründung 1990 durch Petr Fiala hat sich der Chor zu einem der gefragtesten Vokalensembles Europas entwickelt. Pro Jahr singt er mehr als 100 Konzerte und arbeitet mit den wichtigsten Dirigenten und Orchestern weltweit zusammen. Das Stabat Mater Fialas hat der Chor im Herbst 2023 erstmals in Deutschland – in Bamberg – aufgeführt.
Die Jazzfrühstücke sind der längst nicht mehr geheime Geheimtipp im Programm der Opernfestspiele Heidenheim. Sogar Stars wie Fola Dada, die diesmal gemeinsam mit Götz Alsmann und der SWR Big Band bei der Jazzgala zu erleben ist, sind bereits im Brunnengarten aufgetreten. Auch im kommenden Sommer wird in lockerer Atmosphäre an drei Sonntagen wieder gebruncht oder gejazzt. Die Elite der jungen wie auch der bereits etablierten Jazzer*innen hat hier ein beliebtes Podium für ihre swingende, groovende und virtuose Musik.
Cateringpartner: Schlosshotel Hellenstein
Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung im Museum für Kutschen, Chaisen und Karren statt.
Termine
So 13.7.2025, 11:00 | Ticket
So 20.7.2025, 11:00 | Ticket
So 27.7.2025, 11:00 | Ticket
Ort
Brunnengarten
Schloss Hellenstein
D-89522 Heidenheim
Kurz vor der Premiere von Verdis Attila geben Marcus Bosch und die Kreativteams im Gespräch mit Heidenheims Kulturchef Matthias Jochner Einblicke in die Inszenierungen. Probenbesuch inklusive!
Mit welchem Regiekonzept ist das Team ans Werk gegangen? Was genau macht ein Regisseur überhaupt? Gibt es Anekdoten aus der bisherigen Probenzeit? Beiträge und Fragen aus dem Publikum sind ausdrücklich erwünscht.
Dramma lirico in einem Prolog und drei Akten von Giuseppe Verdi
Libretto von Temistocle Solera (und Francesco Maria Piave)
nach Friedrich Ludwig Zacharias Werner
LEGENDÄRE KRIEGER
Der Hunnenkönig Attila hat auf seinem Unterwerfungsfeldzug Aquileia erobert. Aus Bewunderung für ihre Tapferkeit schenkt er Odabella, der Tochter des Herzogs, das Leben – und ihr Schwert. Doch schwört sie blutige Rache. Als sie einen Anschlag ihres ehemaligen Geliebten Foresto auf Attilas Leben verhindert, den dieser gemeinsam mit dem römischen Feldherrn Ezio geplant hat, gewinnt sie endgültig das Vertrauen des Hunnen. Von ihrem mörderischen Plan nimmt sie jedoch keinen Abstand …
PATRIOTISMUS
Als Giuseppe Verdi (1813–1901) das Hunnen-Drama des deutschen Romantikers Zacharias Werner kennenlernte, erkannte er sogleich dessen Potenzial für die Oper. Auch wenn Publikum und Presse die Uraufführung 1846 in Venedig zunächst eher kühl aufnahmen, trat Attila schließlich doch noch seinen Siegeszug durch die italienischen Opernhäuser an. Obwohl der in der Oper thematisierte Gründungsmythos Venedigs von manch einem außerhalb der Lagunenstadt eher belächelt wurde, stieß vor allem während des Kampfes der Italiener um ihre Einheit Ezios Forderung "Avrai tu l’universo, resta l’Italia a me" ("Du magst das Universum haben, doch überlasse Italien mir") auf Begeisterung. In der Reihe der frühen Opern des italienischen Meisterkomponisten ist Attila die insgesamt neunte, die von der „Verdi-Werkstatt Heidenheim“ (Deutschlandfunk) auf die Bühne gebracht wird.
VENETIEN AUF DER ALB
Die Cappella Aquileia spielt eine Oper, die ausgerechnet in Aquileia spielt – aber nicht auf der Schwäbischen Alb? Auch wenn Heidenheim in römischer Zeit den Namen Aquileia trug, ist die Geschichte im italienischen Aquileia angesiedelt. Die Kleinstadt in Friaul-Julisch Venetien liegt etwa 90 Kilometer von Venedig entfernt am Golf von Triest und war eine bedeutende Stadt im antiken Rom – sowohl strategisch als auch wirtschaftlich. 452 n. Chr. eroberten die Hunnen unter Attila die reiche Stadt und zerstörten sie. Die einstmalige Bedeutung erreichte Aquileia nie wieder.
Musikalische Leitung: Marcus Bosch
Regie: Matthias Piro
Bühne & Kostüme: Lisa Moro
Video: Jonas Dahl
Video: Janic Bebi
Lichtdesign: Leo Moro
Dramaturgie: Gerhard Herfeldt
Attila, König der Hunnen: Robert Pomakov
Ezio, römischer Feldherr: Marian Pop
Odabella, Tochter der Herrschers von Aquileia: Leah Gordon
Foresto, Ritter aus Aquileia: Adam Sanchez
Uldino, ein junger Bretone, Sklave Attilas: Musa Nkuna
Leone, Bischof von Rom: Jared Ice
Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn
Cappella Aquileia – Orchester der OH!
Statisterie der OH!
in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Eine Pause
Termine
Do 17.7.2025, 19:30 | Premiere | Ticket
Sa 19.7.2025, 19:30 | Ticket
Ort
Festspielhaus Congress Centrum
Hugo-Rupf-Platz 1
D-89522 Heidenheim
Nirgends wird so leidenschaftlich über Musik diskutiert und gestritten wie beim Quartett der Kritiker des Preises der deutschen Schallplattenkritik. Auch in der Saison 2025 tritt das Quartett aus renommierten Musikkritikern und -kritikerinnen wieder in Heidenheim zusammen, um sich der Reihe der frühen Verdi-Opern zu widmen. Im Zentrum steht also in diesem Jahr Attila.
Anhand von historischen Tondokumenten und modernen Aufnahmen stellt das Quartett nicht nur die Oper inhaltlich vor, sondern deckt ihre (kompositorischen) Hintergründe auf und erkundet Solist*innen, Orchester und Dirigenten.
Susanne Benda, Eleonore Büning, Manuel Brug und Dr. Uwe Schweikert schreiben nicht nur für renommierte Tageszeitungen und Fachpublikationen, sie sind auch samt und sonders Teil der Jury des Preises der deutschen Schallplattenkritik. 2010 durch Eleonore Büning von der FAZ ins Leben gerufen, ist das Quartett inzwischen an allen großen Opern- und Konzerthäusern ein stets gern gesehener Gast.
Marcus Bosch, Dirigent
Kristīne Balanas, Violine
Cappella Aquileia - Orchester der OH!
Ludwig van Beethoven: Die Geschöpfe des Prometheus, Ouvertüre der Ballettmusik op. 43
Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 2 cis-Moll op. 129
Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67
SCHICKSALSKLÄNGE
… lässt Ludwig van Beethovens 5. Sinfonie ertönen. Die kraftvollen Schläge mit der abfallenden Note zum Abschluss gehören zu den berühmtesten Motiven der klassischen Musik überhaupt und dienten dem Bonner Komponisten als Nukleus, aus der er die gesamte Sinfonie musikalisch entwickelte. Inhaltlich geprägt ist das Werk von Napoleon. Nach anfänglicher Begeisterung wandte sich Beethoven vom Kaiser der Franzosen ab und brachte den Verrat an den Ideen der Revolution musikalisch zum Ausdruck. Auch seine Ballettmusik zu Die Geschöpfe des Prometheus – bei der die Erschaffung und Erweckung des ersten Menschenpaares im Zentrum steht – ist von seiner Sicht auf Napoleon geprägt: damals allerdings noch als Huldigung.
EIN MUSIKALISCHES GESCHENK
Dmitri Schostakowitsch schrieb seine Violinkonzerte für niemand geringeren als den berühmten Violinvirtuosen David Oistrach. Das zweite Konzert war als Geschenk zum 60. Geburtstag gedacht – nur hatte sich der Komponist im Jahr geirrt und es bereits zum 59. fertiggestellt. Äußerste Sparsamkeit und Reduktion des Satzes charakterisieren den Spätstil in diesem letzten von Schostakowitsch komponierten Konzert. Hin- und hergerissen ist es zwischen Neuer Musik – schließlich entstand es 1967 – und traditionellen Klängen, beispielsweise durch Anklänge an die Werke Bachs. Der Widmungsträger selbst befand: "Schostakowitsch wiederholt sich nie. Einerseits bleibt er sich selbst immer treu, andererseits sind seine Kompositionen so voll von Kraft, Emotionen und Ideen, dass sie in neue Formen überfließen. In jedem seiner neuen Werke gibt es immer etwas Unerwartetes." Solistin des Konzerts ist die vielfach prämierte lettische Geigern Kristīne Balanas. Nach Anfängen als Straßenmusikerin und Rocksängerin ist sie heute gern gesehener Gast auf den Konzertpodien Europas.
Marcus Bosch, Dirigent
Leticia Moreno, Violine
Stuttgarter Philharmoniker
Richard Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche, Tondichtung op. 28
Felix Mendelssohn Bartholdy: Violinkonzert e-Moll op. 64
Richard Strauss: Also sprach Zarathustra, Tondichtung op. 30
KRÖNENDER ABSCHLUSS
Zum großen Finale bieten die Opernfestspiele noch einmal – beziehungsweise gleich zweimal – die Stuttgarter Philharmoniker unter der Leitung von Festspieldirektor Marcus Bosch auf. Bei der (Last) Last Night steht wieder Richard Strauss im Mittelpunkt: Seine Tondichtung Till Eulenspiegels lustige Streiche komponierte er mit gerade einmal 30 Jahren. Schon die Vortragsbezeichnungen – von "lustig" über "schelmisch" und "leichtfertig" bis hin zu "drohend" deuten den Charakter des kurzweiligen Werks an, das Strauss selbst im Untertitel als "nach alter Schelmenweise" benannte. Eine Oper rund um den berühmten Narren hatte der Komponist ebenso geplant – jedoch nie verwirklicht.
FREIHEITSLIEBE
Nur ein Jahr später schrieb Strauss sein Meisterwerk Also sprach Zarathustra frei nach Friedrich Nietzsche. Der Komponist selbst war begeistert von seinem Schaffen: "Zarathustra ist herrlich – weitaus das Bedeutendste, Formvollendetste, Inhaltsreichste, Eigentümlichste meiner Stücke." Von Programmmusik ist die Tondichtung jedoch weit entfernt. Vielmehr dient der persische Priester und Denker Zarathustra als Symbolfigur für die neu errungene Freiheit des Individuums.
HOCHROMANTISCH
… und virtuos ist das Violinkonzert von Felix Mendelssohn Bartholdy, das zwischen den beiden Tondichtungen steht. Es zählt zu den beliebtesten Werken Mendelssohns und diente zahlreichen anderen romantischen Komponisten als Vorbild. Die Geigerin Leticia Moreno stand mit den großen Orchestern der Welt auf der Bühne und ist auch in Heidenheim keine Unbekannte: 2019 spielte sie Lalos Symphonie espagnole beim Neujahrskonzert mit den Stuttgarter Philharmonikern. Die Spanierin gilt als ausgewiesene Expertin für virtuoses Geigenspiel.
Termine
Do 24.7.2025, 19:30 | Ticket
So 27.7.2025, 19:30 | Ticket
Götz Alsmann, Gesang
Fola Dada, Gesang
SWR Big Band
EINGESPIELTES TEAM
Seit inzwischen mehr als zehn Jahren tingelt der Sänger und Multiinstrumentalist Götz Alsmann gemeinsam mit der SWR Big Band durch ganz Deutschland – und bespielt mit großem Erfolg die Bühnen der Republik. Das Programm entwickelt sich stets weiter: Immer wieder werden weitere deutsche Jazzschlagerschätze ausgegraben, aufpoliert und ins Rampenlicht befördert. Dabei sind beste Unterhaltung, stilechte Outfits und vor allem mitreißende Musik des Dreamteams garantiert. Nicht umsonst hat Götz Alsmann schließlich mehrmals den ECHO Jazz, die Goldene Stimmgabel, den German Jazz Award und dreimal Platin eingeheimst. "Ich kann mir nicht helfen, da muss ich einfach immer grinsen", urteilt Alsmann über seine Zusammenarbeit mit der SWR Big Band – Liebe auf den ersten Blick. Zu den Opernfestspielen führt den Moderator und Musiker sein Weg zum ersten Mal. Ganz anders die SWR Big Band: Sie ist seit Jahren Stammgast an der Brenz und war zuletzt gemeinsam mit Max Mutzke im Jahr 2023 auf dem Schlossberg zu erleben.
SWINGENDE LEIDENSCHAFT
Mit von der Partie ist auch Fola Dada. Die Sängerin der SWR Big Band gewann 2022 den Deutschen Jazzpreis als beste Vokalsolistin. Die gebürtige Stuttgarterin nahm mit der Combo mehrere Jazzalben auf, zuletzt die gefeierte CD As We Speak mit Swing-Klassikern im Stil der 50er und 60er Jahre. Die Big Band zählt zu den Besten der Welt und spielt regelmäßig mit den Größen des Jazz und Swing – von Sammy Nestico über Phil Woods bis hin zu Toshiko Akiyoshi. Das außerordentliche Können der Combo wurde mehrfach mit dem Grammy prämiert. Und das zeigt sich auch im Festspielhaus CCH: Der sicht- und hörbare Spaß aller Beteiligten macht diesen Abend zu etwas ganz Besonderem.
Marcus Bosch, Dirigent
Kristīne Balanas, Violine
Cappella Aquileia - Orchester der OH!
Ludwig van Beethoven: Die Geschöpfe des Prometheus, Ouvertüre der Ballettmusik op. 43
Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 2 cis-Moll op. 129
Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67
SCHICKSALSKLÄNGE
… lässt Ludwig van Beethovens 5. Sinfonie ertönen. Die kraftvollen Schläge mit der abfallenden Note zum Abschluss gehören zu den berühmtesten Motiven der klassischen Musik überhaupt und dienten dem Bonner Komponisten als Nukleus, aus der er die gesamte Sinfonie musikalisch entwickelte. Inhaltlich geprägt ist das Werk von Napoleon. Nach anfänglicher Begeisterung wandte sich Beethoven vom Kaiser der Franzosen ab und brachte den Verrat an den Ideen der Revolution musikalisch zum Ausdruck. Auch seine Ballettmusik zu Die Geschöpfe des Prometheus – bei der die Erschaffung und Erweckung des ersten Menschenpaares im Zentrum steht – ist von seiner Sicht auf Napoleon geprägt: damals allerdings noch als Huldigung.
EIN MUSIKALISCHES GESCHENK
Dmitri Schostakowitsch schrieb seine Violinkonzerte für niemand geringeren als den berühmten Violinvirtuosen David Oistrach. Das zweite Konzert war als Geschenk zum 60. Geburtstag gedacht – nur hatte sich der Komponist im Jahr geirrt und es bereits zum 59. fertiggestellt. Äußerste Sparsamkeit und Reduktion des Satzes charakterisieren den Spätstil in diesem letzten von Schostakowitsch komponierten Konzert. Hin- und hergerissen ist es zwischen Neuer Musik – schließlich entstand es 1967 – und traditionellen Klängen, beispielsweise durch Anklänge an die Werke Bachs. Der Widmungsträger selbst befand: "Schostakowitsch wiederholt sich nie. Einerseits bleibt er sich selbst immer treu, andererseits sind seine Kompositionen so voll von Kraft, Emotionen und Ideen, dass sie in neue Formen überfließen. In jedem seiner neuen Werke gibt es immer etwas Unerwartetes." Solistin des Konzerts ist die vielfach prämierte lettische Geigern Kristīne Balanas. Nach Anfängen als Straßenmusikerin und Rocksängerin ist sie heute gern gesehener Gast auf den Konzertpodien Europas.
Einführungsvortrag:
18.30 Uhr im Kulturzentrum Prediger
On Tour: Die Cappella in Schwäbisch Gmünd bewerten:
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Bewertungen & Berichte On Tour: Die Cappella in Schwäbisch Gmünd
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Opernfestspiele Heidenheim
5.6. bis 27.7.2025
Die Opernfestspiele Heidenheim OH! mit ihrem künstlerischem Leiter Marcus Bosch werden in der Fachwelt schon lange in einem Atemzug mit wichtigen Sommerfestivals wie Aix-en-provence oder Glyndebourne genannt. Das Festival im Osten Baden-Württembergs verbindet Charme und Atmosphäre seiner Spielorte mit kompromissloser Lust an künstlerischer Qualität. Von Mitte Juni bis Ende Juli begeistern die Opernfestspiele Heidenheim ihre regionale wie internationale Fangemeinde auf dem "anderen grünen Hügel". Opern, Konzerte und Extras stehen auf dem ebenso anspruchsvollen wie abwechslungsreichen Spielplan.