
Konzerte / Konzert
Staatsorchester Stuttgart
Stuttgart, Oberer Schloßgarten 3
- 1. Liedkonzert: Mingjie Lei / Jan Philip Schulze
- 1. Kammerkonzert: Im Rausch der Klänge
- 2. Liedkonzert: Diana Haller / Cornelius Meister
- Bei 3 auf den Bäumen
- 1. Sinfoniekonzert: Giedrė Šlekytė, Tine Thing Helseth
- 2. Kammerkonzert: Soirée Française
- 2. Sinfoniekonzert: Gábor Káli
- 3. Sinfoniekonzert: Mahlers Sinfonie Nr. 3
- 4. Sinfoniekonzert: Elisabeth Brauß, Pablo González
- 5. Sinfoniekonzert: Victor Julien-Laferrière, Ainārs Rubiķis
- 6. Sinfoniekonzert: Mira Foron, Cornelius Meister
- 7. Sinfoniekonzert: Tschaikowsky-Zyklus
- Das Staatsorchester Stuttgart ist das Hausorchester der Staatstheater Stuttgart und in einer eigenen Konzertreihe erlebbar.

Konzerte / Konzert
SWR Symphonieorchester
Stuttgart, Neckarstraße 230
- Morgen: Teodor Currentzis dirigiert Nikodijevic und Schostakowitsch
- Sonderkonzert für Schüler:innen, Studierende und Azubis
- Kammerkonzert
- Mittagskonzert: Patrick Hahn dirigiert Bloch und Sibelius
- Marek Janowski dirigiert Wagner und Bruckner
- Konzert für Werkstätten für Menschen mit Behinderung
- Linie 2: The Zappa Experience
- Currentzis mit Mahler, Manoury, Andre, Schwartz und Retinsky
- Aktuelle Konzerte des SWR Symphonieorchesters

Konzerte
| Neue Musik

Konzerte
| Kammerkonzert
2. Kammerkonzert: Soirée Française
Staatsorchester Stuttgart
Klavier: Yujin Bae, Stefano Vismara Mit Muriel Bardon, Doris Erdmann, Frank Bunselmeyer, Julia Köhl, Nadine Bauer, Christina Becker, Susanne Wichmann, Madeleine Przybyl, Kathrin Scheytt, Zoltan Paulich, Martin Maier u. a. Albert Roussel: Divertissement, op. 6 Ernest Chausson: Klaviertrio g-Moll, op. 3 Albert Roussel: Trio für Flöte, Viola und Violoncello, op. 40 Claude Debussy: Petite Suite für Bläserquintett Bohuslav Martinů: La Revue de Cuisine Eine humorvolle Liebesgeschichte zwischen einem Topf und einem Deckel beschreibt Bohuslav Martinů in seinem Ballett La Revue de Cuisine. Entstanden ist das Werk in Paris, wo er seine Studien bei Albert Roussel vollendete. Roussel galt in den 1920er Jahren als einer der bedeutendsten Komponisten Frankreichs. Sein neoklassizistisches Trio von 1929 ist ein Spätwerk, das Divertissement hingegen entstand während seiner von der Spätromantik geprägten Anfänge als Komponist. Zwischen den Stücken von Roussel erklingt das elegante Klaviertrio von Ernest Chausson, dessen Werke eine Brücke zwischen der spätromantischen Tradition und dem modernen Impressionismus eines Claude Debussy bilden. Mit Letzterem war Chausson mehrere Jahre befreundet. Zu Beginn seiner tänzerischen Petite Suite, original für Klavier zu vier Händen geschrieben, hält Debussy das Bild einer Bootsfahrt über sanft schaukelnden Wellen fest. Das auch in seiner Orchesterfassung beliebte Werk erklingt in diesem Konzert mit einem Bläserquintett. 30 Minuten vor Beginn findet eine Einführung im Mozartsaal statt.
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7. Sinfoniekonzert: Tschaikowsky-Zyklus
Staatsorchester Stuttgart
Musikalische Leitung: Cornelius Meister Staatsorchester Stuttgart Tschaikowsky-Zyklus Teil I: Sinfonie Nr. 1 g-Moll, op. 13 Sinfonie Nr. 5 e-Moll, op. 64 Tschaikowsky-Zyklus Teil II: Sinfonie Nr. 2 c-Moll, op. 17 Sinfonie Nr. 6 h-Moll, op. 74 Auch in dieser Spielzeit führen Cornelius Meister und das Staatsorchester an zwei aufeinanderfolgenden Tagen einen Sinfonien-Zyklus auf. Nach sämtlichen Schumann- und Brahms-Sinfonien, stehen nun die Sinfonien Pjotr Iljitsch Tschaikowskys im Fokus. In Tschaikowskys individueller Klangsprache verbinden sich Einflüsse russischer Folklore mit der musikalischen Tradition Mitteleuropas. Diese ästhetische Haltung sorgte in seiner Heimat Russland auch für Kritik. Bereits seine Erste Sinfonie von 1866 zeigt jedoch, wie sehr sich der damals 26-Jährige mit der Kultur seiner Heimat identifizierte, denn ihre einzigartige Melodik ist von russischen Volksliedern inspiriert. Im 1. Satz hält er zudem das Bild einer verschneiten, russischen Landschaft fest. Diese programmatische Tendenz und subjektive Erzählhaltung sind charakteristische Merkmale seiner Sinfonien. 1872 entstand während eines Aufenthalts im ukrainischen Dorf Kamenka seine Zweite Sinfonie, in der er ukrainische Melodien und Tänze verwendete. Seine düsteren Gedanken hingegen scheinen sich in seiner 1888 geschriebenen Fünften, der Schicksalssinfonie, widerzuspiegeln. Das zu Beginn erklingende Schicksalsmotiv symbolisierte für ihn die „völlige Ergebung in das Schicksal, oder, was dasselbe ist, in den unergründlichen Ratschlag der Vorsehung“. Die programmatische Idee zu seiner folgenden Sinfonie, der Pathétique, fiel ihm auf einer seiner vielen Konzertreisen durch Europa ein: „Während meiner Reise tauchte in mir der Gedanke an eine Sinfonie auf, aber mit einem Programm, dass es für alle ein Rätsel bleiben wird… Dieses Programm ist mehr denn je von Subjektivität durchdrungen, und nicht selten habe ich, während ich in Gedanken daran arbeitete, sehr geweint.“ Nur den thematischen Aufbau der Sätze verriet er: Zuversicht und Tatendrang – Liebe – Enttäuschung – Tod und Verzweiflung. Das Finale wirkt dabei wie ein Requiem, das Tschaikowskys eigenen Tod vorwegzunehmen scheint: Nur neun Tage nach der Uraufführung seiner Sechsten starb er unter bis heute ungeklärten Umständen, vermutlich an Cholera. Eine kostenlose Einführung wird 45 Minuten vor Konzertbeginn angeboten. Erst Workshop, dann Konzert: Nach einer spielerischen und musikalischen Einführung erleben Kinder zwischen 4 und 10 Jahren den zweiten Teil des Sinfoniekonzerts.
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6. Sinfoniekonzert: Mira Foron, Cornelius Meister
Staatsorchester Stuttgart
Violine: Mira Foron Musikalische Leitung: Cornelius Meister Staatsorchester Stuttgart Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie Nr. 9 C-Dur, KV 73/75a Dmitri Schostakowitsch: Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 a-Moll, op. 77 Antonín Dvořák: Sinfonie Nr. 5 F-Dur, op. 76 Mit gerade einmal 16 Jahren komponierte Wolfgang Amadeus Mozart seine Sinfonie Nr. 9, mit der Cornelius Meister und das Staatsorchester Stuttgart dieses Sinfoniekonzert eröffnen. An seinen frühen Sinfonien lässt sich beobachten, wie sich Mozart die noch junge Gattung zu eigen macht und zu seiner individuellen Klangsprache findet. Nicht viel älter als der jugendliche Mozart ist die Geigerin Mira Foron, die bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde. Sie wird Dmitri Schostakowitschs anspruchsvolles Violinkonzert Nr. 1 interpretieren, das dem Jahrhundertgeiger David Oistrach gewidmet ist. Zur Zeit der Entstehung war Schostakowitsch erneut ins Blickfeld der Politik Stalins geraten, die ihn einer „formalistischen, volksfremden Richtung“ bezichtigte. Aus Angst vor Repressalien landete das Konzert zunächst in der Schublade und wurde erst nach dem Tod Stalins im Jahr 1955 uraufgeführt. Die bedrohlichen Klänge wirken wie ein Spiegel der Lebenssituation Schostakowitschs. Auffällig ist auch der Einfluss jüdischer Volksmusik, die für ihn eine wertvolle Inspirationsquelle war. Die böhmische Folklore hingegen war für Antonín Dvořák von besonderer Bedeutung. Er ließ sie auch in seine Fünfte Sinfonie einfließen, deren pastoraler Charakter möglicherweise mit der ländlichen Idylle zusammenhängt, in die sich Dvořák zum Komponieren gerne zurückzog. Eine kostenlose Einführung wird 45 Minuten vor Konzertbeginn angeboten. Erst Workshop, dann Konzert: Nach einer spielerischen und musikalischen Einführung erleben Kinder zwischen 4 und 10 Jahren den zweiten Teil des Sinfoniekonzerts.
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5. Sinfoniekonzert: Victor Julien-Laferrière, Ainārs Rubiķis
Staatsorchester Stuttgart
Violoncello: Victor Julien-Laferrière Musikalische Leitung Ainārs Rubiķis Staatsorchester Stuttgart Bernhard Lang: Felder für Streichorchester Camille Saint-Saëns: Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 a-Moll, op. 33 Arthur Honegger: Sinfonie Nr. 3 „Symphonie liturgique“ Eine „ungreifbare Entstofflichung“ prägt das Stück Felder für Streichorchester von Bernhard Lang, dessen neue Oper DORA in dieser Spielzeit an der Staatsoper Stuttgart uraufgeführt wird. Die virtuose Textur von Felder bewegt sich nah an der Grenze des Verschwindens. Momente ungreifbarer Zartheit finden sich auch in Arthur Honeggers Symphonie liturgique, die unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg entstand und mit einer Friedensbotschaft endet. Jedem der drei Sätze stellte Honegger Worte der katholischen Totenmesse voran. Während er im 1. Satz Dies irae (Tag des Zorns) eine Vision des Jüngsten Gerichts zeichnet, stellt der 2. Satz De profundis clamavi (Aus der Tiefe rufe ich) ein „Gebet ohne Hoffnung“ dar. Im 3. Satz Dona nobis pacem (Gib uns Frieden) beschreibt Honegger zunächst den Schrecken des Krieges, bevor er mit filigranen Klängen jene ersehnte Friedensbotschaft verkündet. Unter der Leitung von Ainārs Rubiķis, der beim Staatsorchester Stuttgart zuletzt mit Werken von Sergej Prokofjew und Sergej Rachmaninow begeisterte, erklingt außerdem eine Perle der Konzertliteratur für Violoncello: das Konzert Nr. 1 von Camille Saint-Saëns. Den Solopart übernimmt der junge, französische Cellist Victor Julien-Laferrière, Gewinner der ersten Ausschreibung der Queen Elisabeth Competition für Violoncello im Jahr 2017. Eine kostenlose Einführung wird 45 Minuten vor Konzertbeginn angeboten. Erst Workshop, dann Konzert: Nach einer spielerischen und musikalischen Einführung erleben Kinder zwischen 4 und 10 Jahren den zweiten Teil des Sinfoniekonzerts.
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4. Sinfoniekonzert: Elisabeth Brauß, Pablo González
Staatsorchester Stuttgart
Klavier: Elisabeth Brauß Musikalische Leitung: Pablo González Staatsorchester Stuttgart Werke von György Kurtág, Annesley Black und Hector Berlioz György Kurtág … quasi una fantasia …, op. 27 Annesley Black (Composer in Focus) Neues Werk (Uraufführung) Hector Berlioz Symphonie fantastique, op. 14 Der Beethovensaal der Liederhalle wird in dem neuen Werk der kanadischen Komponistin Annesley Black zum zentralen Bestandteil der Komposition. Sowohl die Musiker*innen als auch das Publikum werden mit den räumlichen Gegebenheiten des Saals in Beziehung gesetzt. Dabei entsteht durch unterschiedliche Platzierungen der Musiker*innen im Raum und ihre Bewegung ein außergewöhnliches Konzerterlebnis. Auch der ungarische Komponist György Kurtág experimentierte in seinem Stück …quasi una fantasia… mit verschiedenen Raumpositionen. Mit dem Titel verweist er auf die Klaviersonaten op. 27 von Ludwig van Beethoven, die Bezeichnung des 2. Satzes hingegen, Wie ein Traumeswirren, geht auf Robert Schumann zurück. Von Traumwelten erzählt auch die Symphonie fantastique, in der Hector Berlioz seine unerwiderte Liebe zur irischen Schauspielerin Harriet Smithson verarbeitete. Während das lyrische Ich jedoch von seiner eigenen Hinrichtung träumt und die Geliebte im letzten Satz als Hexe erscheint, ging Berlioz‘ eigene Liebesgeschichte besser aus: Fasziniert von dieser Sinfonie erklärte sich Smithson bereit, Berlioz’ Bekanntschaft zu machen, woraufhin sie ein Jahr später heirateten. 45 Minuten vor Beginn findet eine Einführung im Silchersaal statt. Erst Workshop, dann Konzert: Nach einer spielerischen und musikalischen Einführung erleben Kinder zwischen 4 und 10 Jahren den zweiten Teil des Sinfoniekonzerts.
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3. Sinfoniekonzert: Mahlers Sinfonie Nr. 3
Staatsorchester Stuttgart
Alt: Stine Marie Fischer Musikalische Leitung: Cornelius Meister Choreinstudierung: Manuel Pujol Kinderchor der Staatsoper Stuttgart Staatsopernchor Stuttgart Staatsorchester Stuttgart Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 3 d-Moll Ein faszinierendes Welt-Panorama schuf Gustav Mahler in seiner Dritten Sinfonie, mit der Cornelius Meister und das Staatsorchester Stuttgart ihren Mahler-Zyklus fortsetzen. Bezugnehmend auf dieses Grenzen sprengende Opus sagte Mahler: „Aber Sinfonie heißt mir eben: mit allen Mitteln der vorhandenen Technik eine Welt aufbauen.“ Die Welt seiner Dritten erstreckt sich von den Pflanzen und Tieren über den Menschen und das Reich der Engel bis hin zur göttlichen Liebe. Der erste Satz, den Mahler ursprünglich mit dem Titel Pan erwacht. Der Sommer marschiert ein versah, wird mit einer Melodie der Hörner im Marschrhythmus eröffnet. Mit diesem Weckruf beginnt das allmähliche Erwachen der Natur. Nacheinander kommen nun die verschiedenen Lebensformen zu Wort. Im vierten Satz, in dem der Mensch im Fokus steht, tritt eine Altstimme, gesungen von Ensemblemitglied Stine Marie Fischer, mit dem Mitternachtslied aus Friedrich Nietzsches Also sprach Zarathustra hinzu. Den Engeln des fünften Satzes verleihen die Sängerinnen des Staatsopernchors Stuttgart ihre Stimmen. Dazu imitiert der Kinderchor der Staatsoper Stuttgart mit seinem „Bim-Bam“ den Klang himmlischer Glocken. Das ergreifende Finale, in dem die Liebe Gottes beschrieben wird, bedeutete für Mahler „die Spitze und die höchste Stufe (…), von der aus die Welt gesehen werden kann.“ 45 Minuten vor Beginn findet eine Einführung im Silchersaal statt.
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2. Sinfoniekonzert: Gábor Káli
Staatsorchester Stuttgart
Solist*in Gewinner*in der Ausschreibung für ein Solokonzert von Wolfgang Amadeus Mozart Musikalische Leitung: Gábor Káli Staatsorchester Stuttgart Franz Schubert: Ouvertüre Rosamunde aus Die Zauberharfe, D 644 Wolfgang Amadeus Mozart: Konzert für Blasinstrument und Orchester Erich Wolfgang Korngold: Sinfonie in Fis, op. 40 Nach der erfolgreichen Ausschreibung für die Solopartie von Antonín Dvořáks Violinkonzert in der Spielzeit 21/22, vergibt das Staatsorchester Stuttgart erneut das Soloengagement an eine*n junge*n Nachwuchsmusiker*in. Je nach Gewinner*in steht ein Konzert für Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott oder Horn von Wolfgang Amadeus Mozart auf dem Programm. Die musikalische Leitung übernimmt der ungarische Dirigent Gábor Káli, Gewinner des Young Conductors Award der Salzburger Festspiele. Eröffnet wird das Konzert mit Franz Schuberts im Jahr 1820 für das Theater an der Wien komponierten Ouvertüre zu seinem Melodram Die Zauberharfe. Einhundert Jahre nach Franz Schubert zog Erich Wolfgang Korngold die Aufmerksamkeit der Wiener Gesellschaft auf sich. Das einstige Wunderkind zählte in den 1920er Jahren zu den meistgespielten Opernkomponisten. Noch vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs emigrierte der österreichisch-jüdische Komponist in die USA, wo er sich als Komponist für Filmmusik in Hollywood etablieren konnte und das Genre maßgeblich prägte. In diesem Konzert erklingt seine einzige Sinfonie, die 1952 entstandene Sinfonie in Fis, in der er einige Themen aus seinen Filmpartituren verwendete. 45 Minuten vor Beginn findet eine Einführung im Silchersaal statt. Erst Workshop, dann Konzert: Nach einer spielerischen und musikalischen Einführung erleben Kinder zwischen 4 und 10 Jahren den zweiten Teil des Sinfoniekonzerts.
Konzerte
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1. Sinfoniekonzert: Giedrė Šlekytė, Tine Thing Helseth
Staatsorchester Stuttgart
Trompete: Tine Thing Helseth Musikalische Leitung: Giedrė Šlekytė Staatsorchester Stuttgart Richard Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche, op. 28 Mieczysław Weinberg: Konzert für Trompete und Orchester B-Dur, op. 94 Antonín Dvořák: Die Waldtaube, op. 110 Béla Bartók: Der wunderbare Mandarin (Suite), op. 19 Die litauische Dirigentin Giedrė Šlekytė, Preisträgerin des renommierten Malko-Dirigentenwettbewerbs und international gefragte Gastdirigentin, ist erstmals beim Staatsorchester Stuttgart zu Gast. Unter ihrer Leitung erklingen zwei sinfonische Dichtungen: Till Eulenspiegels lustige Streiche, in der Richard Strauss die frechen Taten des Schalks aus dem Spätmittelalter humorvoll in Klänge fasst, sowie Antonín Dvořáks Die Waldtaube, der eine Ballade des tschechischen Dichters Karel Jaromír Erben zugrunde liegt. Dazwischen interpretiert die norwegische Echo-Klassik-Preisträgerin Tine Thing Helseth das 1968 in Moskau uraufgeführte Trompetenkonzert von Mieczysław Weinberg. Changierend zwischen impulsiver Motorik, inniger Zartheit und abgrundtiefer Tragik ist es eines der faszinierendsten Konzerte für das Instrument seit Joseph Haydn und Johann Nepomuk Hummel. Den fulminanten Abschluss bildet die Suite aus Béla Bartóks Tanzpantomime Der wunderbare Mandarin, mit der der ungarische Komponist 1926 an der Oper Köln einen Theaterskandal auslöste. Das brutale Morddrama, welches in einem trostlosen Großstadtmilieu spielt, vertonte Bartók mit einer unbändigen musikalischen Energie und explosiven Dynamik. 45 Minuten vor Beginn findet eine Einführung im Silchersaal statt.
Konzerte
| Liederabend
2. Liedkonzert: Diana Haller / Cornelius Meister
Staatsorchester Stuttgart
Ks. Diana Haller (Gesang) Cornelius Meister (Klavier) Robert Schumann (1810–1956): Dichterliebe Op. 48 Robert Schumann (1810–1956): Gedichte der Königin Maria Stuart Op. 135 Clara Schumann (1819–1896): Er ist gekommen Op. 12, Nr. 2 Sie liebten sich beide Op.13, Nr. 2 Lorelei Die stille Lotosblume Op. 13, Nr. 6 Am Strande Robert Schumann (1810–1956): Fünf Lieder und Gesänge Op. 127 Im Rahmen des auf mehrere Jahre angelegten Robert- und Clara-Schumann-Liederzyklus präsentiert Kammersängerin Diana Haller ein Programm des Komponisten-Ehepaars im Opernhaus. Die Klavierbegleitung übernimmt Generalmusikdirektor Cornelius Meister. In Zusammenarbeit mit der Internationalen Hugo-Wolf-Akademie
Konzerte
| Kammerkonzert
1. Kammerkonzert: Im Rausch der Klänge
Staatsorchester Stuttgart
Mit Gustavo Surgik, Holger Koch, Daniel Schwartz, Laurens Groll, Olivier Mager, Veronika Unger, Lilian Scheliga, Kirsten Frantz, Philipp Körner, Manuel Schattel Franz Schubert Streichquintett C-Dur, D 956 John Adams Shaker Loops für Streichseptett Mit einem Schlüsselwerk der Kammermusik eröffnen die Musiker*innen des Staatsorchesters Stuttgart die Reihe der Kammerkonzerte im Mozartsaal der Liederhalle: dem Streichquintett C-Dur von Franz Schubert. Dieses Grenzen sprengende Opus entstand nur wenige Monate vor seinem Tod im Jahr 1828. Lebhaft-Schwungvolles mischt sich darin mit dunklen und unheimlichen Klängen, die möglicherweise auf Schuberts damalige Situation verweisen: Der 31-Jährige war schwer erkrankt, arm und es bedrückte ihn das Gefühl unerfüllter Sehnsucht und Hoffnungslosigkeit. Die emotionalen Gegensätze in seinem Quintett führen zu Extremen in Klang und Dynamik. Von überirdischer Schönheit ist das Adagio, einer der ausdrucksstärksten Sätze der Romantik. Ebenfalls ergreifend, wenn auch auf ganz andere Weise, ist das Stück Shaker Loops, ein Meisterwerk der Minimal Music aus dem Jahr 1978 des US-amerikanischen Komponisten John Adams. Sich bis ins Ekstatische wiederholende Loops sowie eine impulsive Rhythmik ziehen die Zuhörenden in ihren Bann. Neben dem Zittern der Instrumentensaiten bezieht sich der Titel auch auf die Glaubensgemeinschaft der Shaker, die sich mit einem rituellen Schütteltanz in Rausch versetzten. 30 Minuten vor Beginn findet eine Einführung im Mozartsaal statt.
Konzerte
| Liederabend
1. Liedkonzert: Mingjie Lei / Jan Philip Schulze
Staatsorchester Stuttgart
Mit Mingjie Lei (Gesang) Jan Philip Schulze (Klavier) Henry Purcell (1659–1695): Music for a while Turn then thine eyes Not all the moments Sergei Rachmaninov (1873–1943): How fair this spot, Op. 21 no. 7 Au, Op. 38 no. 6 In my garden at the night, Op. 38 no. 1 Johannes Brahms (1833–1897): Fünf Lieder, Op. 106 Ständchen Auf dem See Es hing der Reif Meine lieder Ein Wanderer Kurt Weill (1900–1950) Lonely house (Street Scene) Lotterieagents Tango (Der Silbersee) Buddy on the nightshift Long Wang: Jin Se (锦瑟) In Zusammenarbeit mit der Internationalen Hugo-Wolf-Akademie
Konzerte
| Konzert
Belonging together
Staatsorchester Stuttgart
Staatsorchester Stuttgart Musikalische Leitung: Keren Kagarlitsky Spielleiter: PeterLicht Konzeptionelle Mitarbeit: SE Struck Dramaturgie: Claudia Jahn-Schuster, Franz-Erdmann Meyer-Herder Mit: Ebow, Goran Jurić, Moritz Kallenberg, Josefin Feiler Mit Musik von Johann Strauss, Kurt Weill, PeterLicht, Ludwig van Beethoven, Giuseppe Verdi, Ebow, John Adams und Hanns Eisler Ein Abend, der die euphorische Gemeinschaft feiert: Für die Eröffnungsgala der Spielzeit 2023/24 hat sich der Musiker PeterLicht mit der jungen israelischen Dirigentin Keren Kagarlitsky und Mitgliedern des Ensembles ein ganz besonderes Programm ausgedacht. Mit Musik von Verdi, Weill, PeterLicht u. v. a. bringen wir Pop, Oper und klassische Musik zusammen: alle miteinander, wie wir zusammengehören. Denn verschieden wie wir sind, sind wir am stärksten und besten dort, wo wir Banden bilden und der Vereinzelung das Empathie-Wunderwerk des Miteinanders entgegensetzen. Denn alles Leben auf der Erde muss man sich eigentlich als Kollaborationsbeziehung vorstellen: Auch wir Menschen könnten nicht existieren, wenn wir uns nicht beim Atmen, Verdauen und Genießen auf die Hilfe von Millionen anderer Lebensformen verlassen könnten. Aber wir brauchen uns auch gegenseitig, damit wir uns Aufgaben und Verantwortung auch mal teilen können und der Alltag uns nicht den Magen verdirbt. Zusammen sind wir mehr.
Konzerte
| Neue Musik
Marina Rosenfeld: The Agonists
SWR Donaueschinger Musiktage
In ihrer neuen Installation stellt Marina Rosenfeld in den Räumen des Museum Art.Plus Arbeiten auf Papier und Seide aus und führt dabei ihre langjährige Beschäftigung mit sozialen und räumlichen Dispositionen von Klängen und deren Repräsentationen und Verzerrungen fort. (Nach den Musiktagen ist die Installation noch bis zum 5.11.2023 zu sehen.) Führung mit der Künstlerin: Samstag, 16 Uhr, Sonntag 15.30 Uhr
Konzerte
| Neue Musik
Abschlusskonzert SWR Symphonieorchester & SWR Experimentalstudio
SWR Donaueschinger Musiktage
Roger Admiral, Klavier SWR Symphonieorchester Ingo Metzmacher, Leitung SWR Experimentalstudio Younghi Pagh-Paan: Frau, warum weinst Du? Wen suchst Du? für Orchester (UA) Francesca Verunelli: Tune and Retune II für Orchester (UA) Steven Kazuo Takasugi: Konzert für Klavier, Orchester und Elektronik (UA) Drei verschiedene Komponistinnengenerationen versammelt das Abschlusskonzert: Younghi Pagh-Paan, die in Donaueschingen 1980 ihren internationalen Durchbruch feierte, widmet ihr Werk dem existenziellen Trost, durch den ein in der Not weinender Mensch wieder Mut fasst und Kraft zu leben findet. Francesca Verunelli erkundet das Zusammenspiel von Klangfarbe und verschiedenen Zeitlichkeiten in der Musik. Steven Kazuo Takasugi schließlich schöpft in seinem Klavierkonzert aus einer Vielfalt von Anregungen, die von James Joyce über barocke Affektenlehre bis zur Struktur eines Ameisenhirns reicht und einer Tour d'horizon des Komponisten gleicht. Live-Videostream & Live in SWR2 (17.05 Uhr)
Konzerte
| Neue Musik
Die Hochstapler: This Is Just to Say
SWR Donaueschinger Musiktage
Mat Pogo, Stimme/Effekte Cristina Vetrone, Stimme/Akkordeon Antje Vowinckel, Lautsprecher/Sampler/Stimme Die Hochstapler Seit zehn Jahren erforschen "Die Hochstapler" Strategien einer auf Oralität basierenden und ebenso komponierten wie improvisierten Musik. Inspirieren lassen sie sich dabei von Spielregeln, mathematischen Systemen, O-Tönen, Alphabeten oder Texten. Für "This Is Just To Say" hat das Quartett drei weitere Künstler:innen eingeladen, die auf je eigene Weise mit Sprache arbeiten: die Hörspielmacherin Antje Vowinckel, den Stimmkünstler Mat Pogo und die neapolitanische Sängerin Cristina Vetrone. Zu siebt entwickeln sie Strukturen aus Sprache, untersuchen die Stimme als maximal formbares musikalisches Material und spielen mit Sound Poetry als Ausdruck innerer Vorgänge. Live in SWR2 um 23.05 Uhr
Konzerte
| Neue Musik
Yarn/Wire
SWR Donaueschinger Musiktage
Bakudi Scream, Performance Ensemble Yarn/Wire Olga Neuwirth: Black Dwarf für zwei Synthesizer, zwei Schlagzeuger und Zuspiel (UA) Giulia Lorusso: Neues Werk für zwei Klaviere und zwei Schlagzeuger (UA) Bakudi Scream: Neues Werk für zwei Klaviere und zwei Schlagzeuger und Elektronik (UA) Annea Lockwood & Yarn/Wire: Into the Vanishing Point für zwei Klaviere und zwei Schlagzeuger (EEA) In seinem zweiten Konzert zeigt Yarn/Wire seine ganze ästhetische Bandbreite. Ein Gemälde Anselm Kiefers regte Giulia Lorusso zu konkreten Klangvorstellungen an. Olga Neuwirths neues Werk zielt auf die Aufhebung der Zeit. Bakudi Scream tritt selbst auch als Performer auf. Annea Lockwood erlebt im Alter von 84 Jahren ihr Festivaldebüt mit einer Komposition, die auf den Zusammenbruch von Insektenpopulationen reagiert und kollaborativ mit den Musiker:innen entstand. Live in SWR2 um 11:03
Konzerte
| Neue Musik
Elyse Tabet & Jawad Nawfal
SWR Donaueschinger Musiktage
Elyse Tabet & Jawad Nawfal, live-elektronische Performance Zwei Protagonist:innen der lebendigen und eklektischen Elektronik-Szene Beiruts: Elyse Tabet, die als Bildende Künstlerin begann, bevor sie sich auch dem Klang zuwandte, und Jawad Nawfal, der auch unter dem Namen munda auftritt und das Label VV-VA gründete, begannen 2013 eine musikalische Korrespondenz, als sie auf zwei verschiedenen Kontinenten lebten. Seit 2020 treten sie als Duo in Live-Sets auf.
Konzerte
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Yarn/Wire, Evans, Laubrock & Sorey
SWR Donaueschinger Musiktage
Peter Evans, Trompete Ingrid Laubrock, Saxophon Tyshawn Sorey, Schlagzeug Ensemble Yarn/Wire Tyshawn Sorey: Neues Werk für drei Schlagzeuger ind zwei Klaviere (UA) Ingrid Laubrock: Neues Werk für Saxophon, zwei Klaviere und zwei Schlagzeuger (UA) Peter Evans: Neues Werk für Trompete, zwei Klaviere und zwei Schlagzeuger (UA) In seinem längst überfälligen Deutschland-Debüt stellt das Ensemble Yarn/Wire drei zentrale Figuren der New Yorker Improvisationsszene vor: Peter Evans, Ingrid Laubrock und Tyshawn Sorey haben für sich selbst und das Quartett neue Werke entworfen und dabei teilweise über mehrere Monate hinweg in vielen Jam Sessions mit den vier Musiker:innen ein gemeinsames Vokabular entwickelt. Live in SWR2 um 20:03
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