Das Staatsorchester Stuttgart ist das Hausorchester und Herzstück der Staatstheater Stuttgart. Es gehört es neben den Theaterorchestern in Dresden, München und Kassel zu den ältesten der Welt. In mehr als 230 Opern- und Ballettvorstellungen sorgt es im Littmannbau für den guten Ton. Darüber hinaus ist es mit seinen Sinfonie- und Kammerkonzertreihen in der Stuttgarter Liederhalle zu erleben, außerdem in Lunchkonzerten im Foyer der Oper. In Sitzkissenkonzerten und mit der Patenschaft für das Landesjugendorchester Baden-Württemberg engagieren sich die Musiker besonders auch für ein junges Publikum und den musikalischen Nachwuchs. 2002 wurde das Staatsorchester von der Zeitschrift Opernwelt als „Orchester des Jahres“ ausgezeichnet.
Dirigentenpersönlichkeiten wie Carlos Kleiber, Václav Neumann, Silvio Varviso, Dennis Russell Davies, Luis Antonio García Navarro, Gabriele Ferro, Lothar Zagrosek und Manfred Honeck haben das Orchester in den vergangenen Jahrzehnten geprägt. Sie stehen in einer Reihe mit Ferdinand Leitner, Herbert Albert, Carl Leonhardt, Fritz Busch und Max von Schillings, die das Orchester in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts leiteten. Daneben hat das Orchester stets eine intensive Zusammenarbeit mit bedeutenden Gastdirigenten gepflegt, so u. a. mit Richard Strauss, Ernest Ansermet, Karl Böhm, John Barbirolli oder Georg Solti. Die glänzenden Namen der Gastsolisten reichen von Clara Schumann und Johannes Brahms über Claudio Arrau und David Oistrach bis hin zu Keith Jarrett, Frank Peter Zimmermann, Gidon Kremer und dem Arditti Quartet.
Доброго ранку, сніг!
Szenisches Konzert von Martin Mutschler / für alle ab 3 Jahren
Regie: Martin Mutschler
Staatsorchester Stuttgart
Schnee weckt ganz unterschiedliche Erinnerungen, je nachdem wo man aufgewachsen ist. Ist er schützend, beruhigend, inspirierend? Ist er ganz weit weg – oder einfach nur im Weg? Als Figurentheatermacher*in forscht Eva Mario Hasler mit Material, Objekt und Figur und belebt eine Welt, die den Schnee neu erlebbar macht – in vielen verschiedenen Sprachen. Mit Unterstützung klassischer Instrumente sind wir dem Schnee auch klanglich auf den flüchtigen Fersen.
Termine
Sa 11.10.2025, 9:30 | Familienvorstellung | Ticket
Sa 11.10.2025, 11:00 | Familienvorstellung | Ticket
Do 13.11.2025, 9:30 | Schulvorstellungund weitere Termine
Do 13.11.2025, 11:00 | Schulvorstellung
Sa 15.11.2025, 14:00 | Familienvorstellung | Ticket
Sa 15.11.2025, 15:30 | Familienvorstellung | Ticket
Sa 20.12.2025, 14:00 | Familienvorstellung | Ticket
Sa 20.12.2025, 15:30 | Familienvorstellung | Ticket
Ort
Oper Stuttgart
Foyer Nord Oberer Schloßgarten 3
D-70173 Stuttgart
1. Sinfoniekonzert: Schumann, Hosokawa und Tschaikowsky
Horn: Pablo Neva Collazo, Fabian Schröder, Christina Heckmann und Martin Grom
Musikalische Leitung: Sylvain Cambreling
Staatsorchester Stuttgart
Robert Schumann: Konzertstück F-Dur für vier Hörner und Orchester op. 86
Toshio Hosokawa: Erdbeben. Träume, Suite
Pjotr I. Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36
In keiner anderen Musik schmettern die Hörner so lebensfroh, so prachtvoll wie im Konzertstück F-Dur von Robert Schumann. Der gebürtige Zwickauer komponierte das Werk 1849 in Dresden, damals ein Zentrum der deutschen Revolutionsbewegung. Wie Schumann festhielt, entfachten die politischen Wirren seine kreativen Kräfte, wovon die jubilierenden Klänge seines Konzertstücks zeugen. Ein Höhepunkt von Sylvain Cambrelings Wirken in den Jahren 2012 bis 2018 als Generalmusikdirektor der Staatsoper Stuttgart war die Uraufführung von Toshio Hosokawas Oper Erdbeben. Träume. Aus diesem Werk hat der japanische Komponist eine Orchestersuite zusammengestellt, mit der er daran erinnert, wie sehr (Natur-)Katastrophen dem Leben auf unserem Planeten Demut abverlangen. Ganz im Zentrum von Pjotr Iljitsch Tschaikowskys vierter Sinfonie steht das menschliche Schicksal. Der russische Romantiker befand, „das ganze Leben“ sei „ein unentwegter Wechsel harter Wirklichkeit mit flüchtigen Träumen vom Glück“. Und genau das formte er mit seiner Vierten zu Musik, indem er klangmächtige Lebensstürme ebenso entfesselt, wie er Inseln der Idylle heraufbeschwört.
45 Minuten vor Beginn findet eine Einführung im Silchersaal statt.
Am Sonntag
Erst Workshop, dann Konzert: Nach einer
spielerischen und musikalischen Einführung
erleben Kinder zwischen 4 und 10 Jahren
den zweiten Teil des Sinfoniekonzerts.
Termine
So 26.10.2025, 11:00 | Ticket
Mo 27.10.2025, 19:30 | Ticket
Ort
Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle
Beethovensaal Berliner Platz 1-3
D-70174 Stuttgart
1. Sinfoniekonzert: Schumann, Hosokawa und Tschaikowsky bewerten:
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Bewertungen & Berichte 1. Sinfoniekonzert: Schumann, Hosokawa und Tschaikowsky
Konzert
2. Sinfoniekonzert: Strauss, Danko und Mozart
Oboe: Ivan Danko
Wagnertuba: Philipp Römer
Cembalo: Alan Hamilton
Musikalische Leitung: Cornelius Meister
Staatsorchester Stuttgart
Richard Strauss: Don Juan. Tondichtung op. 20
Ivan Danko (Composer in Focus): Process für Oboe, Wagnertuba, Cembalo und Streichorchester - Deutsche Erstaufführung
Wolfgang Amadeus Mozart: Adagio und Fuge c-Moll KV 546
Richard Strauss: Tod und Verklärung. Tondichtung op. 24
Ein 25-jähriger Himmelsstürmer, der mit unbändiger Selbstsicherheit sowohl die Sinnenfreuden des Lebens als auch die Transzendenz nach dem Tod musikalisch erfahrbar macht: Das war Richard Strauss. Mit seinen Tondichtungen Don Juan und Tod und Verklärung mischte er um 1890 die Musikwelt auf. Seine spätromantischen Klanggemälde lösten beim Publikum gleichermaßen Begeisterung wie Bestürzung aus. Ein Vierteljahrhundert später schrieb Franz Kafka seinen bahnbrechenden Roman Der Process. Die dortige bizarr-beklemmende Atmosphäre fängt Ivan Dankos Komposition Process musikalisch ein. Dazu trägt die bewusst kafkaeske Auswahl der Soloinstrumente unseres Composer in Focus bei, nämlich Oboe, Wagnertuba und Cembalo. Nach der erfolgreichen Prager Uraufführung 2024 zu Kafkas 100. Todestag ist Dankos Process in Stuttgart als deutsche Erstaufführung zu erleben. Mozarts Adagio und Fuge KV 546 ist in diesem Programm das Bindeglied zwischen Strauss’ und Dankos metaphysischen Fragestellungen.
45 Minuten vor Beginn findet eine Einführung im Silchersaal statt.
Am Sonntag
Erst Workshop, dann Konzert: Nach einer
spielerischen und musikalischen Einführung
erleben Kinder zwischen 4 und 10 Jahren
den zweiten Teil des Sinfoniekonzerts. Eine Anmeldung im Voraus ist nicht notwendig. Sie finden unsere Ansprechpersonen vor Ort.
Termine
So 23.11.2025, 11:00 | Ticket
Mo 24.11.2025, 19:30 | Ticket
Ort
Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle
Beethovensaal Berliner Platz 1-3
D-70174 Stuttgart
2. Sinfoniekonzert: Strauss, Danko und Mozart bewerten:
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Konzert
3. Sinfoniekonzert: Tschaikowsky, Hefti und Brahms
Violine: Mira Foron
Trompete: Alexander Kirn und Lennard Czakaj
Musikalische Leitung: Cornelius Meister
Staatsorchester Stuttgart
Pjotr I. Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35
David Philip Hefti: Final(ment)e. Beziehungsweisen für zwei Trompeten und Orchester
Johannes Brahms: Ungarische Tänze Nr. 1-10
Als Pjotr I. Tschaikowsky 1878 zur Erholung am Genfer See weilte, inspirierte ihn die dortige Idylle zu einem seiner schönsten Werke, dem Violinkonzert D-Dur. Mit diesem Publikumsliebling kehrt die junge Geigerin Mira Foron zum Staatsorchester Stuttgart zurück. Vor zwei Jahren begeisterte sie die Zuhörenden in der Liederhalle mit Schostakowitschs Violinkonzert Nr. 1. Ein anderes Solokonzert-Konzept verfolgt David Philip Hefti mit Final(ment)e für zwei Trompeten und Orchester. Das Werk entstand 2021 als atmosphärischer Bezug zum Requiem von Gabriel Fauré, ist jedoch als eigenständige Komposition zu verstehen. Hefti lässt die Solisten anfangs in einiger Entfernung zum Orchester musizieren, was eine „beabsichtige Unschärfe im Zusammenspiel zur Folge hat“. Der Komponist arbeitet mit einer großen Bandbreite an Klangfarben, die er durch den Einsatz von Flügelhörnern, C-Trompeten und einer Piccolo-Trompete noch erhöht. Schillernd sind auch die zehn Ungarischen Tänze von Johannes Brahms, die nach der Pause erklingen. Der Wahl-Wiener aus Hamburg landete damit unverwüstliche Hits – ebenso glutvoll wie mitreißend.
45 Minuten vor Beginn findet eine Einführung im Silchersaal statt.
Am Sonntag
Erst Workshop, dann Konzert: Nach einer
spielerischen und musikalischen Einführung
erleben Kinder zwischen 4 und 10 Jahren
den zweiten Teil des Sinfoniekonzerts. Eine Anmeldung im Voraus ist nicht notwendig. Sie finden unsere Ansprechpersonen vor Ort.
Termine
So 7.12.2025, 11:00 | Ticket
Mo 8.12.2025, 19:30 | Ticket
Ort
Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle
Beethovensaal Berliner Platz 1-3
D-70174 Stuttgart
3. Sinfoniekonzert: Tschaikowsky, Hefti und Brahms bewerten:
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Bewertungen & Berichte 3. Sinfoniekonzert: Tschaikowsky, Hefti und Brahms
Kammerkonzert
2. Kammerkonzert - Grüße aus Ungarn
Mit Veronika Unger, Olivier Marger, Natia Wiedmann, Kirsten Frantz, Hedwig Gruber und Bertram Jung
Klavier: Polina Jakovleva
Joseph Haydn: Klaviertrio Nr. 39 G-Dur Hob. XV:25 „In ungarischer Weise“
Zoltán Kodály: Streichquartett Nr. 2 op. 10
Johannes Brahms: Klavierquartett Nr. 1 g-Moll op. 25
Von seiner im besten Sinne unterhaltsamen Seite zeigt Joseph Haydn sich in seinem bekannten Trio G-Dur, das er 1795 in London komponierte. Fast dreißig Jahre lang war Haydn Kapellmeister am Hof der Familie Esterházy gewesen. Dort lernte er auch ursprüngliche ungarische Tanzmusik kennen, die er dem entzückten Londoner Publikum im letzten Satz des Trios, im Rondo all’Ongarese, präsentiert. Einen ganz anderen Blick auf die ungarische Volksmusik hatte Zoltán Kodály. Er suchte darin nicht das temperamentvolle Element, sondern entdeckte – wie sein Kollege Béla Bartók – auf seinen Forschungsreisen einen „ungarischen Stil“, „frei von jeglicher Sentimentalität“ und „überflüssigen Ornamenten“. Genau dies übernahm Kodály in sein zweites Streichquartett, das er zwischen 1916 und 1918 komponierte: ein Werk von großem Ernst und geradezu archaischer Kraft. In seinem Klavierquartett Nr. 1 schwelgt Johannes Brahms dagegen in einer ungarischen Folklore, wie sie der gebürtige Hamburger auch in seinen Ungarischen Tänzen aufleben ließ. Im finalen Rondo alla Zingarese seines Quartetts lässt Brahms die Funken nur so sprühen.
30 Minuten vor Beginn findet eine Einführung im Mozartsaal statt.
Mit Muriel Bardon, Vanessa Gembries, Almut Lucia Beyer, Frank Bunselmeyer, Doris Erdmann, Kathrin Scheytt und Zoltan Paulich
Klavier: Julia Brusentsova
Robert Fuchs Terzett E-Dur für zwei Violinen und Viola op. 61 Nr. 1
Hans Gál Quintett für Klarinette und Streichquartett op. 107
Franz Schubert Klaviertrio Nr. 1 B-Dur op. 99, D 898
Was verbindet Hugo Wolf, Gustav Mahler, Richard Strauss, Jean Sibelius und Alexander Zemlinsky? Sie haben am Wiener Konservatorium bei Robert Fuchs studiert. Dessen eigenes Schaffen ist hinter den Erfolgen seiner Schüler verblasst. Mit seinem Terzett A-Dur in der seltenen Besetzung für zwei Violinen und Viola zeigt sich Fuchs ganz und gar als Verehrer von Brahms. Ebenfalls von Brahms ging der 1890 in Niederösterreich geborene Hans Gál aus. Er studierte in Wien und unterrichtete dort am Neuen Konservatorium. Nach seiner Flucht vor den Nationalsozialisten lebte Gál in Großbritannien. Sein 1977 entstandenes Quintett für Klarinette und Streichquartett changiert zwischen Spätromantik und fast klassischer Durchhörbarkeit. Den Schluss dieses Programms bildet eines der großen Kammermusikwerke von Franz Schubert, sein Klaviertrio Nr. 1 B-Dur. Der Wiener Komponist vollendete es in seinem Todesjahr 1828 und sprengte mit der sinfonischen Anlage dieses Werks den bis dahin üblichen Rahmen. Große Musik zwischen Leichtigkeit und epischer Tiefe.
30 Minuten vor Beginn findet eine Einführung im Mozartsaal statt.
Bewertungen & Berichte 3. Kammerkonzert: Wiener Melange
Konzert
4. Sinfoniekonzert: Sinfonische Dichtungen von Bedřich Smetana
Musikalische Leitung: Dennis Russell Davies
Staatsorchester Stuttgart
Bedřich Smetana: Má vlast (Mein Vaterland)
Im Jahr 1874 hat Bedřich Smetana eine großartige Idee: Er plant einen Zyklus von sinfonischen Dichtungen, mit dem er seine Heimat Tschechien würdigen möchte. Kaum ist der Entschluss gefasst, ereilt ihn ein niederschmetterndes Schicksal: Innerhalb von wenigen Monaten verliert Smetana sein Gehör. Die Verzweiflung ist groß – aber sein Wille, sich als Komponist zu behaupten, noch größer. Und so macht er sich an die Arbeit und schreibt die sinfonische Dichtung Vyšehrad. Im Hügel unter diesem Prager Burgwall befindet sich der Legende nach der Sitz der Fürstin Libuše, Stammmutter des tschechischen Volks. Smetana erzählt diese Geschichte mit zwei Harfen – als sänge der mittelalterliche Barde Lumír sein ewig gültiges Lied. Das zweite Stück des Zyklus, Die Moldau, ist eines der bekanntesten Werke nicht nur von Smetana, sondern der klassischen Musik überhaupt. Ein Porträt der böhmischen Amazonenkönigin Šárka erklingt im dritten Stück: ein vernehmbar grausames Wesen. Aus Böhmens Hain und Flur lässt hören, wie schön die heimatliche Landschaft des Komponisten ist. Tábor widmet sich der bewegten Geschichte Tschechiens zu Zeiten der Reformation. In Blaník, der sechsten sinfonischen Dichtung, stellt Smetana den gleichnamigen Berg dar, in dem ein Ritterheer auf seinen heldenhaften Einsatz wartet. Eine besondere Affinität zu all den tschechischen Sagen und Orten hat Dirigent Dennis Russell Davies, in den 1980er Jahren Generalmusikdirektor der Staatsoper Stuttgart.
45 Minuten vor Beginn findet eine Einführung im Silchersaal statt.
Termine
So 22.2.2026, 11:00 | Ticket
So 22.2.2026, 19:30 | Ticket
Ort
Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle
Beethovensaal Berliner Platz 1-3
D-70174 Stuttgart
Carlos Simon: Four Black American Dances
Erwin Schulhoff: Fünf Stücke für Streichquartett (Bearbeitung für Orchester von Manfred Honeck und Tomáš Ille)
Antonín Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 Aus der Neuen Welt
Der Tanz hat in allen Kulturen eine besondere Bedeutung. Mit seinen Four Black American Dances zeigt der US-amerikanische Komponist Carlos Simon auf, wie wichtig Tänze gerade für die schwarzen Communitys in den USA sind. Vier Beispiele hat Simon herausgegriffen: einen Ring Shout, einen Walzer, einen Stepptanz und schließlich einen Holy Dance, bei dem die überschwänglichen Ausdrucksformen schwarzer protestantischer Konfessionen aufleben. Gleichermaßen packend sind Erwin Schulhoffs Fünf Stücke für Streichquartett, in denen der in Prag geborene Komponist Modetänze der 1920er Jahre aufgreift. In der Fassung für großes Orchester von Manfred Honeck und Tomáš Ille zieht der rasante Klangrausch dieser Miniaturen unmittelbar in seinen Bann. Von Prag aus reiste Antonín Dvořák 1892 in die USA, um daran mitzuwirken, eine originär amerikanische Kunstmusik zu etablieren. Seiner Sinfonie Nr. 9 gab er nicht nur den Titel Aus der Neuen Welt, er verarbeitete darin auch harmonische und rhythmische Elemente der indigenen und schwarzen Musikkulturen. Als Gastdirigent kehrt Manfred Honeck, Generalmusikdirektor der Staatsoper Stuttgart von 2007 bis 2011, für dieses Konzert zurück ans Pult des Staatsorchesters Stuttgart.
45 Minuten vor Beginn findet eine Einführung im Silchersaal statt.
Am Sonntag
Erst Workshop, dann Konzert: Nach einer
spielerischen und musikalischen Einführung
erleben Kinder zwischen 4 und 10 Jahren
den zweiten Teil des Sinfoniekonzerts. Eine Anmeldung im Voraus ist nicht notwendig. Sie finden unsere Ansprechpersonen vor Ort.
Termine
So 19.4.2026, 11:00 | Ticket
Mo 20.4.2026, 19:30 | Ticket
Ort
Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle
Beethovensaal Berliner Platz 1-3
D-70174 Stuttgart
5. Sinfoniekonzert: Simon, Schulhoff und Dvořák
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Bewertungen & Berichte 5. Sinfoniekonzert: Simon, Schulhoff und Dvořák
Konzert
6. Sinfoniekonzert(e): Mahler-Zyklus
Musikalische Leitung: Cornelius Meister
Choreinstudierung: Manuel Pujol
Staatsopernchor Stuttgart
Staatsorchester Stuttgart
Sonntag, 21. Juni, 11 Uhr Mahler-Zyklus I
Joseph Haydn Sinfonie Nr. 7 C-Dur Hob. I:7 Le Midi
Gustav Mahler Sinfonie Nr. 1 D-Dur
Montag, 22. Juni, 19:30 Uhr Mahler-Zyklus II
Gustav Mahler Sinfonie Nr. 6 a-Moll
Samstag, 27. Juni, 19:30 Uhr Mahler-Zyklus III
Alexander Zemlinsky Psalm 23 für gemischten Chor und Orchester op. 14
Gustav Mahler Sinfonie Nr. 9 D-Dur
Mit drei Konzerten beschließen Cornelius Meister und das Staatsorchester Stuttgart ihren mehrjährigen Gustav-Mahler-Zyklus. Seit 2018 haben sie dann alle neun Sinfonien des Wiener Komponisten gemeinsam aufgeführt. Innerhalb nur einer Woche bietet sich in der Stuttgarter Liederhalle ein einmaliger Überblick über Mahlers sinfonisches Schaffen: von der weltumarmenden Ersten über die tragische Sechste bis hin zur nachdenklich-innerlichen Neunten.
Bereits mit der Uraufführung seiner ersten Sinfonie entfachte Mahler 1889 emotionsgeladene Tumulte. Anfangs präsentierte er das Werk als sinfonische Dichtung und gab ihm den Titel Titan, den er von Jean Pauls gleichnamigem Roman übernahm. Auch wenn Mahler die Komposition zehn Jahre später dann als Sinfonie und ohne Programm publizierte, macht die mitreißende Musik dem ursprünglichen Titel alle Ehre. Zum Auftakt dieses Sinfoniekonzerts erklingt Joseph Haydns siebte Sinfonie. Sie ist die einzige seiner über hundert Beiträge zu dieser Gattung, bei dem er selbst auf dem Autograph einen Titel notiert hat: Le Midi (Der Mittag).
Mit seiner sechsten Sinfonie löste Mahler besonders starke Kontroversen aus. Der Komponist bekennt sich darin in besonderem Maße zu seinen wechselnden Gemütslagen. Um auszudrücken, was ihn bewegte, brauchte Mahler ein höchst differenziertes Orchester – was eine riesige Besetzung nach sich zog. Für viele Zeitgenoss*innen überstieg dies die Grundsätze guten Geschmacks. Insbesondere beim Schlagwerk zieht Mahler alle Register. Für Überraschung sorgte seinerzeit vor allem ein ganzes Arsenal von Kuhglocken.
Als Mahlers Neunte im Juni 1912, ein Jahr nach seinem Tod, uraufgeführt wurde, war die Spannung im Publikum groß: Welche Klänge würde es vernehmen? Der Komponist wendet sich in diesem Werk den letzten Dingen zu. Wie ein großer auskomponierter Abschied klingt diese Sinfonie. Doch bei diesem Verklingen überwiegt nicht Trauer, sondern ein großer innerer Frieden. Der findet sich auch in der Vertonung des 23. Psalms durch Alexander Zemlinsky. „Gutes und Barmherzigkeit“, so insistiert hier der Chor.
45 Minuten vor Beginn findet eine Einführung im Silchersaal statt.
Am Sonntag
Erst Workshop, dann Konzert: Nach einer
spielerischen und musikalischen Einführung
erleben Kinder zwischen 4 und 10 Jahren
den zweiten Teil des Sinfoniekonzerts. Eine Anmeldung im Voraus ist nicht notwendig. Sie finden unsere Ansprechpersonen vor Ort.
Mahler-Zyklus I, II und III:
Beim Kauf von Tickets für mind. zwei Termine im Paket 20 % Ersparnis auf die Einzeltickets
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Termine
So 21.6.2026, 11:00 | Ticket
Mo 22.6.2026, 19:30 | Ticket
Sa 27.6.2026, 19:30 | Ticket
Ort
Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle
Beethovensaal Berliner Platz 1-3
D-70174 Stuttgart
Wolfgang Amadeus Mozart:
Sinfonie Nr. 32 G-Dur KV 318
„Bella mia fiamma, addio“ – „Resta, oh cara“, Rezitativ und Arie KV 528
„Vado, ma dove? oh Dei!“, Arie KV 583
Anton Bruckner Sinfonie Nr. 7 E-Dur
Mozarts Sinfonie Nr. 32 G-Dur ist einer seiner kürzesten Beiträge zu dieser Gattung. Er verwendete sie vermutlich als Ouvertüre für die Oper La villanella rapita seines italienischen Zeitgenossen Francesco Bianchi. Nicht nur Ouvertüren, auch Arien steuerte Mozart zu Bühnenwerken anderer Komponisten bei. Zwei davon präsentiert die Sopranistin Claudia Muschio gemeinsam mit dem Dirigenten Lothar Zagrosek, der fast zwanzig Jahre nach seinem Abschied als Generalmusikdirektor neuerlich das Staatsorchester Stuttgart leitet. Von Mozarts traumwandlerischem Können schwer beeindruckt war Anton Bruckner: „Ich bewundere Mozart zutiefst und versuche, in meinem eigenen Schaffen seine Klarheit und Schönheit zu bewahren.“ Mit diesem Bekenntnis überraschte der österreichische Romantiker seine Zeitgenoss* innen. Denn zeit seines Lebens hielt man Bruckner vor, er strukturiere seine Kompositionen nicht klar genug. So kam es, dass er fast alle seiner neun Sinfonien mehrfach umarbeitete. Eine seltene Ausnahme bildet seine Siebte, die auf Anhieb gut ankam. Bruckner gelang damit ein ausgesprochen ausgewogenes Werk – mit eindrucksvollen Themen und dramatischen Verläufen.
45 Minuten vor Beginn findet eine Einführung im Silchersaal statt.
Am Sonntag
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Termine
So 12.7.2026, 11:00 | Ticket
Mo 13.7.2026, 19:30 | Ticket
Ort
Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle
Beethovensaal Berliner Platz 1-3
D-70174 Stuttgart
7. Sinfoniekonzert: Mozart und Bruckner
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Bewertungen & Berichte 7. Sinfoniekonzert: Mozart und Bruckner
Konzert
Lunchkonzert
Musikalische Leckerbissen
Genießen Sie eine musikalische Mittagspause im Foyer des Opernhauses – das Überraschungsprogramm persönlich gestaltet von den Musiker*innen des Staatsorchesters Stuttgart bzw. den Mitgliedern des Staatsopernchors.
Eintritt frei, Einlasskarten sind vor Ort erhältlich. Bitte beachten Sie, dass die Platzkapazität ab sofort auf 141 Personen begrenzt ist.
Termine
Mi 5.11.2025, 12:45 | Eintritt frei!
Do 29.1.2026, 12:45 | Eintritt frei!
Do 26.3.2026, 12:45 | Eintritt frei!und weitere Termine
Di 21.4.2026, 12:45 | Eintritt frei!
Do 16.7.2026, 12:45 | Eintritt frei!
Ort
Oper Stuttgart
Foyer I. Rang Oberer Schloßgarten 3
D-70173 Stuttgart
Das Staatsorchester Stuttgart ist das Hausorchester und Herzstück der Staatstheater Stuttgart. Es gehört es neben den Theaterorchestern in Dresden, München und Kassel zu den ältesten der Welt. In mehr als 230 Opern- und Ballettvorstellungen sorgt es im Littmannbau für den guten Ton. Darüber hinaus ist es mit seinen Sinfonie- und Kammerkonzertreihen in der Stuttgarter Liederhalle zu erleben, außerdem in Lunchkonzerten im Foyer der Oper. In Sitzkissenkonzerten und mit der Patenschaft für das Landesjugendorchester Baden-Württemberg engagieren sich die Musiker besonders auch für ein junges Publikum und den musikalischen Nachwuchs. 2002 wurde das Staatsorchester von der Zeitschrift Opernwelt als „Orchester des Jahres“ ausgezeichnet.
Dirigentenpersönlichkeiten wie Carlos Kleiber, Václav Neumann, Silvio Varviso, Dennis Russell Davies, Luis Antonio García Navarro, Gabriele Ferro, Lothar Zagrosek und Manfred Honeck haben das Orchester in den vergangenen Jahrzehnten geprägt. Sie stehen in einer Reihe mit Ferdinand Leitner, Herbert Albert, Carl Leonhardt, Fritz Busch und Max von Schillings, die das Orchester in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts leiteten. Daneben hat das Orchester stets eine intensive Zusammenarbeit mit bedeutenden Gastdirigenten gepflegt, so u. a. mit Richard Strauss, Ernest Ansermet, Karl Böhm, John Barbirolli oder Georg Solti. Die glänzenden Namen der Gastsolisten reichen von Clara Schumann und Johannes Brahms über Claudio Arrau und David Oistrach bis hin zu Keith Jarrett, Frank Peter Zimmermann, Gidon Kremer und dem Arditti Quartet.