Theater ist ein Raum für Geschichten, ein Ort, an dem Phantasie, Reflektion, Emotion und Empathie sich entfalten; Theater entwickelt seine soziale und künstlerische Kraft aus Unangepasstheit und Vieldeutigkeit, es fordert Neugierde und fördert Aufgeschlossenheit. Theater wirft Fragen auf, formuliert Hoffnungen und Ängste. Es erschließt neue Blickwinkel, andere Perspektiven, sensibilisiert, inspiriert – und ist unverzichtbar für die Gesellschaft.
Theater ist nur gemeinsam mit seinem Publikum wirklich lebendig: Auf beiden Seiten des Vorhangs braucht es die kreative Beteiligung an der sozialen Kunstform. Jede Inszenierung stellt sich aufs Neue den brennenden Fragen in Politik und Gesellschaft, wird so zum je neuen Entwurf eines gelungenen Miteinanders.
Theater ist ein Ort der Kommunikation, des Austauschs und Lernens; eine große Rolle spielen deshalb Vermittlung und Partizipation. Angebote für Schulen und andere Bildungsinstitutionen, Jugendclubs, der Bürger:innenchor und der Verein der Theaterfreund:innen machen Kunst für alle erlebbar und laden zum Mitgestalten ein.
Durch seinen vielfältigen Spielplan mit überregionaler Ausstrahlung leistet das Vorarlberger Landestheater in Bregenz einen wichtigen Beitrag innerhalb der Kulturlandschaft des Landes. Im Kern ein Schauspielhaus mit anspruchsvollen Inszenierungen von klassischen und zeitgenössischen Stücken für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, bietet es auch Opernproduktionen im biennalen Rhythmus, experimentelle und diskursive Formate und (pop)musikalische Abende.
KARTENBÜRO
Montag bis Donnerstag 8.30 bis 12.30 Uhr
Freitag 8.30 bis 12.30 Uhr & 13.30 bis 17.30 Uhr
Kornmarktplatz
A-6900 Bregenz
Telefon +43(0)5574 42 870–600
Email: ticket@landestheater.org
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Bewertungen & Berichte Vorarlberger Landestheater
Schauspiel
Faust. Eine Tragödie
Johann Wolfgang von Goethe / Ab 14
Premiere: 17.4.2025
Kann man, muss man FAUST heute noch spielen? Und ob! Die unermüdliche Suche nach Wissen und Verständnis, die ethischen Dilemmata, die diese Suche begleiten: Hier finden sich tiefe Parallelen zu unseren aktuellen Debatten über Sinn und Moral, zur Suche nach Wahrheit in einer sich zunehmend polarisierenden Welt, dem Verschwimmen der Grenzen zwischen Gut und Böse und der dennoch oft unverrückbaren individuellen Vorstellung davon, was richtig und falsch ist.
Inszeniert wird FAUST bei uns von Max Merker, dessen kreative, oft unkonventionelle und mit den Mitteln des Physical Theatre arbeitende Herangehensweise an dramatische Stoffe dem Bregenzer Theaterpublikum durch Produktionen wie ALL YOU CAN BE, KAFKA IN FARBE und FABIAN ans Herz gewachsen ist.
Auch heute noch zwingt uns Faust, mit ihm zu suchen, zu fühlen, uns selbst zu erkennen und zu reflektieren – über die oft absurden Widersprüche zwischen menschlichem Wollen und Handeln ebenso wie über die Notwendigkeit von Empathie und Dialog in Zeiten der Unsicherheit und des Wandels.
Mit: Rebecca Hammermüller / Aaron Hitz / Milva Stark
Inszenierung: Max Merker
Bühne und Kostüm: Damian Hitz
Dramaturgie: Martin Bieri
Publikumsgespräch: Dienstag, 22. April, im Anschluss an die Vorstellung im T-Café (Eintritt frei).
Termine
Fr 25.4.2025, 10:00
Fr 25.4.2025, 19:30
Mi 21.5.2025, 19:30und weitere Termine
Der junge Karl Roßmann wird über den Atlantik geschickt, um einen Skandal vergessen zu machen. Seine Flucht mündet in eine physische und emotionale Reise durch ein idealisiertes, letztlich unerreichbares Amerika.
Mit seinem Romanfragment Amerika (später unter dem Titel Der Verschollene geführt) schuf Kafka einen Gegenentwurf zu den gängigen Legenden vom amerikanischen Traum und seinen Verheißungen: Statt des individuellen gesellschaftlichen Aufstiegs, der doch angeblich jedem Fleißigen offenstehen soll, erleidet Karl einen fortwährenden Niedergang, erlebt auf seiner Suche nach Identität und Zugehörigkeit eine Welt voller Missverständnisse und Entfremdung, in der Träume und Hoffnungen an der Konfrontation mit der Realität zerschellen.
Karls Begegnungen und Erfahrungen öffnen so das Tor zu einer tiefen Auseinandersetzung mit Themen wie Autonomie, Kontrolle und der Illusion von Freiheit in einer von Hierarchien und starren Strukturen dominierten Gesellschaft.
Publikumsgespräch: Mittwoch, 18. Juni, im Anschluss an die Vorstellung im T-Café (Eintritt frei).
Termine
So 11.5.2025, 11:00 | Matinee
Sa 17.5.2025, 19:30 | Premiere
Di 20.5.2025, 19:30und weitere Termine
So 15.6.2025, 19:30
Mi 18.6.2025, 19:30
Fr 20.6.2025, 19:30
Sa 21.6.2025, 19:30
In Duncan Macmillans Stück EVERY BRILLIANT THING wird die Frage aufgeworfen, welche Auswirkungen die Depression einer Mutter auf das Leben ihrer Tochter hat und wie diese mit der Situation umgehen kann. Eine mögliche Antwort auf diese Frage gibt das Stück selbst: EVERY BRILLIANT THING. Die Tochter beginnt, eine Liste zu schreiben, auf der sie all die Dinge aufzählt, die das Leben lebenswert machen. Diese stetig wachsende Sammlung stellt sie immer wieder ihrer Mutter vor, in der Hoffnung, dass sie ihr hilft, den Wert des Lebens trotz ihrer Depression wiederzuentdecken.
Eine ältere Patientin kollabiert, mitten im Krankenhaus, mitten in einem System, das bestens ausgestattet sein sollte, ihr zu helfen. Doch dieses System versagt – weil es längst ganz anderen Regeln folgt: der Logik eines durchökonomisierten Apparates, in dem das Heil- und Pflegepersonal in erster Linie ein Kostenfaktor ist, in dem sich teure Hightech-Gerätschaften bezahlt machen müssen, in dem nicht immer nur medizinisch ausgebildete Fachleute entscheiden, wer wie zu behandeln ist, sondern auch Management und Controlling ein Wörtchen mitzureden haben.
Die Oberärztin Judit will den Fall ihrer Patientin nicht zu den Akten legen, fordert ein Ethik-Konsil ein – und löst bei ihren überforderten und von Selbstzweifeln zerfressenen Kolleginnen und Kollegen Reaktionen aus, die die beunruhigenden Schwächen des modernen Gesundheitswesens schonungslos offenlegen.
Die Kärntner Slowenin Elena Messner, deren Roman wir in einer dramatisierten Fassung auf die Bühne bringen, zeigt kenntnisreich, empathisch und mit chirurgischer Präzision, was dieses System mit den Menschen macht: mit jenen, die in ihm und mit ihm arbeiten ebenso wie mit jenen, die sich von ihm Rettung und Heilung versprechen.
Im burgenländischen Rechnitz in der Nacht auf Palmsonntag 1945 schmeißt die Gräfin Margit von Batthyány auf ihrem Schloss ein Gefolgschaftsfest. Kurz bevor die Russen einmarschieren, lassen es die NS-Prominenz und einheimische Nazi-Kollaborateure ein letztes Mal richtig krachen. Doch nicht nur Wein fließt in Strömen, sondern auch Blut zu später Stunde. An die 200 jüdisch-ungarische Zwangsarbeiter werden mutmaßlich von berauschten Partygästen erschossen und in einem zickzackförmigen Massengrab verscharrt. Dieses wird immer noch gesucht und verbleibt ein Rätsel, warum es niemand wiedergefunden hat. Sowie auch keiner der Täter jemals ausfindig gemacht und zur Rechenschaft gezogen wurde. Eine Mauer des Schweigens wurde errichtet um die Gräueltaten, Ermittlungen vereitelt, Zeugen ermordet.
Elfriede Jelinek sucht mit RECHNITZ (DER WÜRGEENGEL) keine historischen Wahrheiten, sondern eine Herausforderung an das kollektive Gedächtnis und dessen Verantwortung. Im Stück treten einzig geschwätzige Boten auf, die berichten, ohne etwas auszusagen. Es ist ein bizarres, sprachlich bitterböses Sittenbild, welches den Umgang der Nachgeborenen mit der Vergangenheit vorführt.
Inszenierung: Bérénice Hebenstreit
Bühne und Kostüm: Mira König
Dramaturgie: Jennifer Weiss
Musikdramaturgie: Michael Isenberg
*2:1-Aktion am Fr, 21. Februar – Weil's zu zweit viel schöner ist! Ihre Begleitung hat freien Eintritt
Termin
Sa 26.4.2025, 19:30
Ort
Vorarlberger Landestheater
Großes Haus Seestr. 2
A-6900 Bregenz
Lennie und George verdingen sich als Tagelöhner im ländlichen Kalifornien, wie viele aber träumen sie den American Dream, glauben an das Versprechen, dass es jedem gelingen kann, ein Leben in Glück und Wohlstand zu führen.
Eine Geschichte über die Freundschaft, über das Anderssein, über die Hoffnung auf eine Zukunft ohne finanzielle Not und über eine Welt, die in ihrem Innersten nicht dazu bereit ist, jedem das Erreichen dieser Ziele zuzugestehen: VON MÄUSEN UND MENSCHEN ist sicher das bekannteste Werk des Literaturnobelpreisträgers John Steinbeck.
Steinbeck war selbst in den 1920er Jahren als Wanderarbeiter in den USA unterwegs und kannte daher die Mühen und Entbehrungen der Armut gut. So ist VON MÄUSEN UND MENSCHEN auch ein einfühlsames Porträt des Arbeitermilieus in den Zeiten der Wirtschaftskrise – und eine eindringliche Schilderung des Lebens in einer Gesellschaft ohne Mitleid, einer Gesellschaft, die keine Abweichler und Außenseiter duldet.
Mit David Kopp / Nico Raschner
Inszenierung: Agnes Kitzler
Bühne und Kostüm: Marina Deronja
Dramaturgie: Elias Lepper
Dauer: ca. 70 Minuten
Termine
Fr 25.4.2025, 19:30
Di 29.4.2025, 9:00
Mi 30.4.2025, 9:00und weitere Termine
Die starke Verbindung zwischen der jüdischen Schauspielerin Tamara Stern und der Figur Lola Blau stehen im Mittelpunkt dieses Abends. Das wohl bekannteste Wiener Ein-Frau-Musical des scharfzüngigen Satirikers Georg Kreisler erzählt die tragisch-humorvolle Lebensgeschichte einer jungen Wiener Schauspielerin, die 1938 vor den Nazis flüchten musste. Mit seinen unvergleichlichen Liedern erzählt Kreisler fast autobiografisch den Weg einer Künstlerin in die Emigration, ihren Erfolg und die bittere Wiederkehr in eine Heimat, die ihr keine mehr sein kann und will!
MUSIKABEND IM DUETT
Zwei Liederabende zum Preis von einem und für jeden Geschmack: WEEPING SONGS (5.4.), Kein Groschen - BRECHT (23.2.) oder LOLA BLAU (23.5.).
Wenn wir den Regenwald retten, retten wir das Klima! Mit diesem Slogan rechtfertigen internationale Umweltorganisationen seit Jahrzehnten ihre Interventionen in den äquatorialen Wäldern. Während die Weltbevölkerung allmählich versteht, dass sie gegen die Abholzung des Waldes im Kongobecken vorgehen muss, weil er grosse Mengen CO2 bindet, wird die lokale Bevölkerung einmal mehr zum Spielball geopolitischer Interessen. Für ECOSYSTEM reist die GROUP50:50 in den Nordosten des Kongos und erarbeitet mit Bewohner:innen des Regenwaldes ein multimediales Musiktheaterstück über ein Ökosystem, das aus den Fugen gerät.
Die Situation vor Ort ist komplex: Um die überwältigende Artenvielfalt zu erhalten, kämpfen Umweltschützer:innen gegen Minengesellschaften und Holzexporteure, die mit der Unterstützung korrupter Politiker:innen Gold und Holz abbauen. Die internationalen Expert:innen des Naturschutzes geraten dabei gleichzeitig in blutige Konflikte mit den ansässigen Bauern, die traditionellerweise Wald roden, um Landwirtschaft zu betreiben. Und dann sind da noch die Menschen vom nomadischen Volk der Mbuti. Sie kennen den Wald besser als alle anderen, weil sie davon leben, was er ihnen zur Verfügung stellt. Sie gelten als die »ersten Bewohner des Waldes«, und doch hat bisher niemand ihr Recht auf den Wald anerkannt. Sie können nur dabei zusehen, wie ihr Lebensraum schwindet.
Gemeinsam mit lokalen Bauern und der Mbuti-Gemeinde in Bagoia, mit denen sie schon für ihr letztes Stück THE GHOSTS ARE RETURNING zusammengearbeitet haben, diskutieren und singen die Performer:innen und Musiker:innen der GROUP50:50 darüber, was wir von unseren Vorfahren geerbt haben und was wir den zukünftigen Generationen hinterlassen werden. Im Dialog mit der traditionellen Musik der Region schaffen sie eine transnationale Zeremonie, ein ritueller Versuch über die Bedeutung des Waldes für das Schicksal der Weltbevölkerung.
Künstlerische Leitung: Eva-Maria Bertschy, Joseph Kasau, Kojack Kossakamvwe und Elia Rediger
Eine Produktion der GROUP50:50, in Koproduktion mit Residenz Schauspiel Leipzig, Kaserne Basel und Centre d’Art Waza Lubumbashi, in Zusammenarbeit mit Caritas Wamba, den Gemeinschaften von Bagoia und Asandabo.
Mit der finanziellen Unterstützung von: Fachausschuss Tanz & Theater Basel-Stadt / Basel-Landschaft, Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung, Migros Kulturprozent, Südkulturfonds, Ernst Göhner Stiftung, Corymbo Stiftung, Schweizerische Interpretenstiftung, GEA Waldviertler.
Mit: Jean-Baptiste Ekaka / Maria Lisa Huber / Kojack Kossakamvwe / Dieu Le Veut Sumba / Huguette Tolinga Lola
In den Videos: Gérard Agbokabolo Amboko / Maman Antoinette / Christophe Anzalite Amboko / Dauphin Kakuaguwe Wendokono / Papa Delolai / Jean Kamana
MUSIKABEND IM DUETT
Zwei Liederabende zum Preis von einem und für jeden Geschmack: LOLA BLAU (23.5.) und ECOSYSTEM (28.5. | 1.6.).
Termine
Mi 28.5.2025, 19:30 | Ticket
So 1.6.2025, 19:30 | Ticket
Ort
Vorarlberger Landestheater
Großes Haus Seestr. 2
A-6900 Bregenz
Ali Baba trifft Robin Hood. Kann das gut gehen? Und was haben Prinz John und sein Vasall, der Sheriff von Nottingham in Persien verloren? Nicht nur die offiziellen Kreuzritter haben sich auf den Weg in den Orient gemacht, auch Geächtete und andere zwielichtige Gestalten aus dem Sherwood Forest tauchen plötzlich beim Sesam auf. Für wen öffnet er sich? Und wer behält am Ende die Oberhand? Gut und Böse. Das ist gar nicht so leicht zu unterscheiden. In dieser Geschichte ist wohl die Perspektive entscheidend.
Der Jugendclub 14-19 des Vorarlberger Landestheaters und Jugendliche des Interkulturellen Vereins Motif führen in eine märchenhafte Welt, in der Grenzen verschwimmen und Gesetze bis zu einem gewissen Grad Auslegungssache sind. Ein bisschen wie heute…
Vor mehr als zwanzig Jahren beging der vietnamesische Pfarrer Franz Hoang Selbstmord – nur drei Jahre nach Antritt seines Amtes in einer kleinen Gemeinde in den Schweizer Voralpen.
Hoangs Los wirft Fragen auf.
Die Schweizer Dramaturgin Eva-Maria Bertschy taucht tief ein in eine kreative Auseinandersetzung mit den Themen Migration, Rassismus und kulturelle Identität. Sie webt auf der Bühne ein vielschichtiges Narrativ, das über Hoangs Biografie spekuliert und gleichzeitig die eigenen Berührungspunkte und Erfahrungen mit dem Fremdsein und fremd Fühlen erforscht.
Mit einem interkulturellen Ensemble entsteht ein Stück, das durch Dialog und dank der Musik des kongolesischen Künstlers Kojack Kossakamvwe einen Brückenschlag zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen lokaler Tradition und globaler Schicksalsverflechtung probt.
Eva Bertschy und Kojack Kossakamvwe sind unserem Publikum bereits durch ihre Zusammenarbeit bei dem Stück The Ghosts are Returning bekannt, das in der Kategorie „Genrespringer“ für den Theaterpreis Der Faust nominiert war.
Eine Produktion von Theater Neumarkt und Vorarlberger Landestheater, in Koproduktion mit Belluard Bollwerk International und euro-scene Leipzig
Mit Carol Schuler / Kojack Kossakamvwe / und Mitgliedern des Spielbodenchors
Inszenierung: Eva-Maria Bertschy
Bühne und Kostüm: Ersan Mondtag
Musik: Kojack Kossakamvwe
Dramaturgie: Julia Reichert
Dauer: ca. 90 Minuten
Termine
Fr 6.6.2025, 19:30
Di 10.6.2025, 19:30 | letzte Aufführung!
Ort
Vorarlberger Landestheater
Großes Haus Seestr. 2
A-6900 Bregenz
Andreas Paragioudakis: Laute, Mandoline, Lyra
Robert Bernhard: Saxophon
Yenisey Rodriguez: Violoncello
Martin Grabher: Drums
Das Klangkollektiv SALINGARI, 2022 hervorgegangen aus dem bereits bestehenden SALINGARI Duett um Andreas Paragioudakis und Robert Bernhard, besticht mit einzigartigen Klangsphären, die traditionelle Farbtöne mit zeitgenössischer Musik kombinieren. Zusammen mit Yenisey Rodriguez Rodriguez, Martin Grabher und weiteren Musikschaffenden aus dem östlichen Mittelmeerraum treten sie in Österreich, der Schweiz und Griechenland auf – und legen den ein oder anderen Zwischenstopp am Vorarlberger Landestheater ein.
In immer wachsender Besetzung werden in diese Saison des Klangkollektivs die renommierten MusikerInnen Peter Herbert (Kontrabass / AT), Sofia Labropoulou (Kanun / GR), Natasa Mirkovic (Gesang /BOS) & Matthias Loibner (Drehleier / AT) eingeladen.
Über den Bregenzerwälder Dichter und Bauern Franz Michael Felder
„Man sollte jeden Tag 10 Minuten Felder lesen“, befand Felix Mitterer einmal. Wer könnte uns den Menschen Franz-Michael Felder also besser näherbringen als der Tiroler Dramatiker?
Mit „Aus seinem Leben" rückt Mitterer nun die Worte und Gedanken des österreichischen Sozialreformers und Schriftstellers ins Zentrum. Felders unerschütterliches Engagement für die Bauernschaft, seine revolutionären Ideen zur gesellschaftlichen Umgestaltung, seine Kämpfe gegen die starren sozialen Strukturen seiner Zeit beleuchtet Mitterer dabei ebenso wie die persönlichen Opfer, die Felder für seine Überzeugungen bringen musste. Durch direkte Zitate und nachempfundene Monologe entsteht ein authentisches Bild seiner Persönlichkeit und seiner Zeit.
Dabei wirft „Aus seinem Leben“ unweigerlich auch ein Schlaglicht auf die Relevanz, die Felders Botschaften über soziale Gerechtigkeit und ein Leben in einer für alle gerechten Gemeinschaft für heutige Generationen noch immer haben.
Inszenierung: Stefan Otteni
Bühne und Kostüm: Matthias Strahm
Musik: Oliver Rath
Licht: Simon Tamerl
Dramaturgie: Juliane Schotte
Dauer: ca. 3 Stunden, eine Pause
Termine
Mi 25.6.2025, 19:30
Do 26.6.2025, 19:30
Fr 27.6.2025, 11:00
Ort
Vorarlberger Landestheater
Großes Haus Seestr. 2
A-6900 Bregenz
Das widersprüchliche Leben der Malerin Stephanie Hollenstein
Buchpräsentation: Brigitte Herrmann
Moderation: Jürgen Thaler
Stephanie Hollensteins Rolle im Nazi-Regime überschattet bis heute ihr Werk. Doch wie kam es dazu, dass die erfolgreiche Vorarlberger Malerin, eine Frau, die 1915 als Mann verkleidet an die Front ging und die in den 20er und frühen 30er Jahren relativ offen lesbisch lebte, sich für die Naziideologie begeistern konnte? Brigitte Herrmann hat bewusst die Romanform gewählt, um das Leben einer Frau nachzuzeichnen, die nach Anerkennung strebte – als Person und in ihrer Kunst. Sie zeigt die Widersprüche dieses Lebens auf – zwischen Erfolg, Liebe und Verantwortung, Kunst und Politik.
Brigitte Herrmann war mehrere Jahre Dramaturgin am Vorarlberger Landestheater. Mit der Präsentation ihres Romandebüts DIE SUCHE NACH DER EIGENEN FARBE im T-Café schließt sich ein Kreis, zumal das Theaterstück HOLLENSTEIN – EIN HEIMATBILD die Entstehung des Romans inspiriert hat.
Das Buch erscheint am 9. April 2025 im Gmeiner-Verlag.
Bewertungen & Berichte Die Suche nach der eigenen Farbe
2Online
Haustheater
... we're not those kids sitting on the couch
Sobald möglich, spielen wir wieder live - und bis dahin digital: HAUSTHEATER. Schauen Sie rein!
Auf ein gesundes Wiedersehen
11.05.20, 10:00, Tanja Nett die Künstler mal "privat" kennenzulernen.
Nett die Künstler mal "privat" kennenzulernen.
11.05.20, 10:00, Tanja Nett die Künstler mal "privat" kennenzulernen.
Nett die Künstler mal "privat" kennenzulernen.
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Vorarlberger Landestheater
Theater ist ein Raum für Geschichten, ein Ort, an dem Phantasie, Reflektion, Emotion und Empathie sich entfalten; Theater entwickelt seine soziale und künstlerische Kraft aus Unangepasstheit und Vieldeutigkeit, es fordert Neugierde und fördert Aufgeschlossenheit. Theater wirft Fragen auf, formuliert Hoffnungen und Ängste. Es erschließt neue Blickwinkel, andere Perspektiven, sensibilisiert, inspiriert – und ist unverzichtbar für die Gesellschaft.
Theater ist nur gemeinsam mit seinem Publikum wirklich lebendig: Auf beiden Seiten des Vorhangs braucht es die kreative Beteiligung an der sozialen Kunstform. Jede Inszenierung stellt sich aufs Neue den brennenden Fragen in Politik und Gesellschaft, wird so zum je neuen Entwurf eines gelungenen Miteinanders.
Theater ist ein Ort der Kommunikation, des Austauschs und Lernens; eine große Rolle spielen deshalb Vermittlung und Partizipation. Angebote für Schulen und andere Bildungsinstitutionen, Jugendclubs, der Bürger:innenchor und der Verein der Theaterfreund:innen machen Kunst für alle erlebbar und laden zum Mitgestalten ein.
Durch seinen vielfältigen Spielplan mit überregionaler Ausstrahlung leistet das Vorarlberger Landestheater in Bregenz einen wichtigen Beitrag innerhalb der Kulturlandschaft des Landes. Im Kern ein Schauspielhaus mit anspruchsvollen Inszenierungen von klassischen und zeitgenössischen Stücken für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, bietet es auch Opernproduktionen im biennalen Rhythmus, experimentelle und diskursive Formate und (pop)musikalische Abende.
KARTENBÜRO
Montag bis Donnerstag 8.30 bis 12.30 Uhr
Freitag 8.30 bis 12.30 Uhr & 13.30 bis 17.30 Uhr
Kornmarktplatz
A-6900 Bregenz
Telefon +43(0)5574 42 870–600
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